300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
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In dieser Arbeit wird mithilfe einer Diskursanalyse untersucht, wie Gender in Shirin Davids Songtexten konstruiert wird. Als Ausgangsmaterial werden die Songs ihres Albums „Bitches brauchen Rap“ herangezogen.
Die Analyse orientiert sich dabei an den Fragen, inwiefern sich Shirin David im aktuellen Genderdiskurs positioniert, auf welche Art sie Weiblichkeit (de-)konstruiert und welche Strategien der Subversion von Genderstereotypen in ihren Texten zu finden sind.
Ziel dieser Arbeit ist es, das Bild von FLINTA* und Männern in den veröffentlichten Texten der Künstlerin Shirin David zu untersuchen und in den aktuellen Genderdiskurs einzuordnen. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass Shirin David durch ihre Songtexte die Komplexität des Genderdiskurses in der Musikindustrie mit unter durch ihre Widersprüche und Gegensätze bestätigt. Shirin Davids Aussagen erweitern dabei die Diskussion über Female Empowerment im Rap und welche (un-)abhängige Rolle FLITNA* dabei einnehmen können.
Durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Künstlerin Shirin David konnte aufgezeigt werden, wie Strategien feministischen Aktivismus in Teilen zur Aufklärung und Sichtbarmachung verwendet werden können, andererseits einzelne Mechanismen aber auch für eine Selbstvermarktung und eigene Aufwertung instrumentalisiert werden.
Die Förderung nachhaltigen Handelns ist angesichts der zunehmenden Umweltprobleme ein wichtiges Ziel der heutigen Zeit. Selbstverpflichtungs-Programmen wurde in verschiedenen Untersuchungen die Eignung zugesprochen, Gewohnheiten und damit das alltägliche Umweltverhalten von Teilnehmer*innen maßgeblich beeinflussen zu können. Im Zentrum der Arbeit stand daher die Methode der individuellen Selbstverpflichtung zur Förderung nachhaltigen Handelns. In einer Vorstudie wurde die Schwierigkeit umweltfreundlicher Verhaltensweisen erfasst. Dabei hatte die Durchführung einer quantitativen Personenbefragung eine Rangfolge von Schwierigkeiten einiger ausgewählter umweltfreundlicher Handlungen ergeben und den Einfluss soziodemografischer Faktoren (wie Wohnumfeld, Alter und Geschlecht) auf das Schwierigkeits-Empfinden der Befragten gezeigt. Die Durchführung des Selbstverpflichtungs-Projekts sah vor, dass sich Teilnehmer*innen unabhängig voneinander in ihrem Alltag für begrenzte Zeit für ein umweltfreundliches Verhalten verpflichteten. Die Auswirkungen der Methode wurden mit einem quantitativen Forschungsansatz sowie ergänzenden qualitativen Befragungen ermittelt. Die Teilnahme am Projekt hatte eine Sensibilisierung für umweltfreundliches Handeln und nachweislich andauernde Verhaltensänderungen zur Folge. Darüber hinaus konnten Handlungsbarrieren ausgemacht werden, die nachhaltiges Handeln im Alltag erschwerten.
Dass wir mit den Ressourcen der Erde nachhaltig umgehen, ist überlebenswichtig und erlaubt keinen Aufschub. Doch wie lässt sich nachhaltiges Handeln fördern? Die empirische Masterarbeit von Julia Werdermann zeigt, dass individuelle Selbstverpflichtung ein möglicher Weg ist. Denn Menschen, die sich in ihrem Alltag für eine begrenzte Zeit zu einem umweltfreundlichen Verhalten verpflichten, werden für nachhaltiges Handeln sensibilisiert und zu umweltpositiven Verhaltensänderungen angeregt. Die Arbeit aus dem Masterstudiengang Biodiversität und Umweltbildung sowie zwei weitere Abschlussarbeiten zeichnet die Pädagogische Hochschule Karlsruhe dieses Jahr mit dem „Preis für Studierende an Karlsruher Hochschulen“ aus.