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Zusammenfassung Die fortschreitende Abnahme der Biodiversität gehört zu den bedeutendsten Umweltproblemen weltweit. Das Verschwinden biologischer Vielfalt wird jedoch von der Bevölkerung kaum erkannt. Um Vielfalt in der Natur überhaupt wahrzunehmen ist es nötig, verschiedene Tier- und Pflanzenarten unterscheiden zu können. Da die Grundlage für diese Artenkenntnis idealer Weise in der Grundschulzeit geschaffen wird, besteht ein großer Bedarf an geeigneten Unterrichtsmaterialien, zum Beispiel in Form von Bestimmungshilfen. Ein wichtiges Hilfsmittel zur Identifizierung von Tier- und Pflanzenarten sind dichotome Bestimmungsschlüssel. In jedem ihrer Bestimmungsschritte wird die Entscheidung zwischen zwei sich gegenseitig ausschließenden Ausprägungen eines Merkmals verlangt. Die Wahl für eine der beiden Beschreibungen führt zur nächsten Entscheidungsfrage und am Ende zum Bestimmungsergebnis. Bei der Verwendung dichotomer Bestimmungsschlüssel werden genaues Betrachten und das Erkennen von Ähnlichkeiten und Unterschieden geübt, was bei Kindern die Fähigkeit zum Ordnen und Klassifizieren von Organismen fördern könnte. In der vorliegenden Arbeit wurde ein dichotomer Online-Bestimmungsschlüssel für Laubbäume für die Anwendung in der Grundschule entwickelt. Der Schlüssel kann auch offline verwendet oder ausgedruckt werden. Dabei ist er sehr flexibel einsetzbar. Er ermöglicht die Bestimmung einer großen Zahl an Baumarten, lässt sich aber auch individuell auf eine kleinere Artenauswahl reduzieren. In diesem Fall werden die nicht notwendigen Beschreibungen und Bestimmungsschritte automatisch unterdrückt. Der Bestimmungsschlüssel konnte aufgrund der hohen Nachfrage mit einer großen Zahl an Befragten evaluiert werden. Diese Daten wurden durch eine Studie mit Schulkindern ergänzt. Dabei zeigten sich unter anderem die hohe Akzeptanz und die gute Anwendbarkeit des Unterrichtsmaterials. In einer explorativen Studie mit Grundschulkindern wurde der Einfluss von Bestimmungsübungen auf die Fähigkeit zum Anwenden von Kriterien und zum Unterscheiden von Baumarten anhand der Laubblätter untersucht. Dabei wurde der dichotome Bestimmungsschlüssel gegen einen einfachen Objekt-Bild-Vergleich getestet. Vor und nach einer Reihe von Bestimmungsübungen wurde die Fähigkeit zum Ordnen von Laubblättern ermittelt und verglichen, welche Metaphern und Kriterien die Kinder beim Beschreiben der Unterschiede zwischen Laubblättern verwendeten. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Kinder, die einen dichotomen Bestimmungsschlüssel verwendet hatten, Arten sicherer unterscheiden und Kriterien präziser anwenden können als Kinder, die in den Bestimmungsübungen nur mit dem Objekt-Bild-Vergleich gearbeitet hatten.
Dieser Leitfaden wurde geschrieben, um mit hilfreichen Tipps und Hinweisen zum erfolgreichen Installieren und Durchführen von sogenannten Technik- bzw. fischertechnik-AGs an Grundschulen beizutragen.
Das Werk enthält von der Materialauswahl und Materialbeschaffung, über die Organisation und Durchführung, bis hin zu fachdidaktischen und methodischen Hinweisen auch ein Kapitel mit Quellen und weiterführenden Links, die zur Vertiefung in die Materie einladen.
Die dargestellten Inhalte repräsentieren u. a. die vielfältigen Erfahrungen und Erkenntnisse, die von Studierenden des Instituts für Physik und Technischer Bildung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, in vielen Schulen und deren AGs gewonnen worden sind.
Die Autorin beschäftigt sich mit der Nutzung digitaler Medien im Unterricht. Sie führt beispielhafte Untersuchungen an, die zeigen wie sich bestimmte Methoden auf das Lernverhalten von SuS auswirkt und überträgt deren Ergebnisse auf den Ethikunterricht. Sie kommt zu dem Schluss, dass weniger die Mittel als der Unterricht ansich das Lernen der SuS beeinflussen.
Besonders auffällig ist das Fehlen von Foschung zu gutem Ethikunterricht, welches die Autorin durch die Übertragung anderer Forschungsergebnisse auf den Ethikunterricht auszugleichen versucht hat.
Seit August 2013 besteht ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem ersten vollendeten Lebensjahr. Dem damit einhergehenden quantitativen Ausbau der Kinderbetreuung schließt sich die Frage der Sicherstellung der Qualität an. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob sich Eingewöhnungsprozesse in neu eröffneten und bestehenden Kitas unterscheiden. Die theoretischen Grundlagen beruhen auf bildungs- und bindungstheoretischen sowie soziologischen Erkenntnissen und stützen sich konkret auf die personale Anthropologie sowie auf Elemente der Bindungstheorie und der Systemtheorie. Der Bezug dieser theoretischen Grundlagen auf gängige Eingewöhnungsmodelle und auf aktuelle Forschungsergebnisse ermöglicht ein heuristisches Modell zur Generierung der Forschungsfragen und führt zur Operationalisierung der Untersuchungsbereiche. Der empirische Teil besteht aus einer qualitativen Vorstudie und einer quantitativen Hauptstudie. Die qualitative Vorstudie bietet einen ersten Überblick über Besonderheiten von Eingewöhnungsprozessen in neu eröffneten Kitas: Fachkräfte in neu eröffneten Kitas befinden sich selbst in einem Übergangsprozess und stehen gleichsam vor der Herausforderung, Kinder und deren Eltern in ihrem Eingewöhnungsprozess zu begleiten. Dabei bestehen keine einrichtungsspezifischen Handlungsroutinen oder etablierte Strukturen im Sinne einer gewachsenen Einrichtungskultur. Die darauf aufbauende quantitative Hauptstudie, die auf 202 Fragebögen von Frühpädagoginnen und 445 Fragebögen von Eltern aus insgesamt 20 neu eröffneten und 26 bestehenden Kitas im Raum Baden-Württemberg basiert, führt in mehrfacher Hinsicht zur Beantwortung der forschungsleitenden Fragestellung: Fachkräfte in neu eröffneten Kitas sind gefordert, mehr Kinder parallel aufzunehmen als Fachkräfte in bestehenden Einrichtungen. Dabei sind sie in Bezug auf die Begleitung von Eingewöhnungsprozessen weniger erfahren und sowohl aus eigener Perspektive als auch aus der Sicht der Eltern weniger sicher. Team und Leitung werden dabei zudem als weniger unterstützend erlebt. Die Gesamtheit der befragten Eltern und Fachkräfte weist eine hohe Zufriedenheit mit dem Eingewöhnungsprozess auf. Dennoch sind die Befragten aus neu eröffneten Kitas weniger zufrieden als die Befragten der Vergleichsgruppe. Es werden theoriebasierte Impulse zur generellen Weiterentwicklung von Eingewöhnungsprozessen abgeleitet. Die ermittelten empirischen Erkenntnisse führen zu spezifische Empfehlungen bezüglich der Unterstützung von Eingewöhnungsprozessen in neu eröffneten Kitas.
Einkauf
(2018)
Als Leitperspektive ist Verbraucherbildung in allen Schularten, Fächern und Klassenstufen in Baden-Württemberg durch die Bildungspläne verankert. Mit den Handreichungen „Verbraucherbildung im Fachunterricht“ möchte die cLEVER-Projektgruppe Lehrpersonen mit Impulsen in der Umsetzung der Leitperspektive in ihrem Fachunterricht unterstützen.
Einstellungen zur Natur
(2020)
Das heutige Verhältnis des Menschen zur Natur ist geprägt von Technologie und Naturentfremdung. Der Verlust der Biodiversität und ein zunehmendes Bewusstsein für die Ressourcen der Natur und deren Schutz sind wachsende Themen der Öffentlichkeit.
In der vorliegenden Arbeit wurden die Studien zu den Einstellungen zur Natur von Kellert (1979, 1980, Kellert & Berry, 1980) und Schulz (1985) in abgewandelter Form repliziert. In Deutschland und Österreich wurden hierzu 251 Personen befragt. Der Fokus der Stichprobe lag auf den Akteuren der Naturparkschulen und Natuparkkindergärten des Naturparks Kaunergrat sowie der allgemeinen Bevölkerung, wobei einige Aktivitätsgruppen genauer betrachtet wurden.
Im Vergleich zu 1985 gab es im Jahr 2019 mehr Menschen mit wissensinteressierten und weniger mit humanistischen Einstellungen, wohingegen die Werte für utilitaristische, dominierende, moralistische und negativistische Einstellungen in etwa gleich blieben. Frauen scheinen gefühlsbetonter, jedoch nicht weniger wissensinteressiert als Männer. Bei den Aktivitätsgruppen konnten keine Unterschiede zwischen Naturnutzern, Naturbenutzern und häuslichem Tierbezug im Allgemeinen gefunden werden. Es wurden neue Annahmen bezüglich der Einflussfaktoren auf die Einstellungen formuliert und die Kategorisierung überarbeitet. Es besteht kein Unterschied in den Einstellungen zur Natur zwischen Naturparkpädagogen und den anderen Befragten, was auf wenig naturnahe Umweltbildung im Alltag der Naturparkschulen und Naturparkkindergärten hindeuten könnte. Zusätzlich scheint das Prädikat Naturparkschule vor allem für Menschen mit negativistischen Einstellungen bedeutend zu sein.
Entscheidungsvoraussetzungen bei Grundschüler/innen für oder gegen die Teilnahme an einer Musical-AG
(2019)
In dieser Zulassungsarbeit für die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen wird auf wissenschaftlicher Basis der Frage nachgegangen, was die Entscheidungsvoraussetzungen bei Grundschüler/innen für oder gegen die Teilnahme an einer Musical-AG sind.
Bevor dieser Fragestellung jedoch nachgegangen werden kann, ist ein Wissensfundament über die theoretischen Grundlagen notwendig. Hierzu gehören Basisinformationen darüber, was ein Musical überhaupt ist, wie sich diese Unterhaltungsform über die Geschichte hinweg entwickelt hat, über die Musicalproduktion, bis hin zu den Voraussetzungen und dem Alltag eines ausgebildeten Musicaldarstellers.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf wird der Fokus nun auf das Kindermusical in Deutschland gerichtet und die wichtige Position des Musicals in der Pädagogik herausgearbeitet. Diese schlägt sich im produktiven Vorgehen in der Grundschule und dem Kompetenzerwerb der Schüler/innen nieder. Um besser nachvollziehen zu können, was genau Kinder motiviert, sich für eine Sache zu begeistern und unter welchen Voraussetzungen sie sich für oder gegen ein Angebot zu entscheiden, gibt die Autorin an dieser Stelle einen Einblick in die Motivations- und Entscheidungspsychologie.
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine qualititiv-rekonstruktive Forschung. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wirklichkeitskonstruktion sozialer Akteure und Akteurinnen nachzuvollziehen und zu rekonstruieren. Das Ziel ist die Rekonstruktion derjenigen Prozesse, durch welche die soziale, sinnhaft strukturierte Wirklichkeit hergestellt wird. Für die Erhebungsmethode "Interviews mit Kindern" ist es wichtig, deren Perspektive einnehmen zu können und die alterstypische Entwicklung kindlicher Fähigkeiten zu kennen. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse schlussfolgert die Autorin, dass die Verwendung einer symbolischen Interviewform angemessen ist und erläutert zudem den rechtlichen Rahmen.
Im empirischen Kapitel wird zunächst die Forschungsfrage präzisiert. Die Hypothese der Autorin ist, dass sich größtenteils Mädchen für diese AG interessieren, da diese sich in ihrer Freizeit häufig mit Tanz und Gesang beschäftigen. Wenn es um die eigenständige Gestaltung von Bühnenbildern oder schönen Kostümen geht, sind Mädchen auch sehr schnell zu begeistern. Die Interessen der meisten Jungen liegen typischerweise bei der Technik und in sportlichen Aktivitäten. Eine Musical-AG könnte für sie reine Mädchensache sein und Mädchen sind in ihrem Alter eher uninteressant. Um besagter Hypothese nachzugehen, ist es relevant zu wissen, was das musikalische Selbstkonzept - insbesondere das Idealselbst auszeichnet. Zudem ist es wichtig, der Genderfrage "Ist Musik Mädchensache?" nachzugehen. Danach folgen die Dokumentation der Planung, der Durchführung der Befragung der Eltern und der Schüler/innen und eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse.
Aus diesen ergeben sich relevante Auswirkungen für die Musikpädagogik. Jeder Lehrer und jede Lehrerin kann einen entscheidenden Part übernehmen, um den Kindern eine Musical-AG in ihren Schulen zu ermöglichen.
Der Anhang musste aus Datenschutzrechtlichen Gründen gekürzt werden.
Wichtige Zielsetzungen der Arbeit sind die Entwicklung selbstinstruktiver Körper-Achtsamkeitsprogramme (SeKA) – basierend unter anderem auf Erkenntnissen der Beanspruchungs- und Erholungsforschung – sowie deren Weiterentwicklung und Optimierung anhand der empirischen Ergebnisse. Diese mit dem Fokus auf Entspannung, Körper-Achtsamkeit und funktioneller Bewegung entwickelten körperteilspezifischen Bewegungskurzprogramme (10-15 Min. Dauer) sollen einen Beitrag zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz leisten. Daher wurden die Programme in den verschiedenen aufeinander aufbauenden empirischen Untersuchungen mit insgesamt N = 770 Probanden hinsichtlich ihrer Implementierung sowie hinsichtlich kurz- und mittelfristiger Effekte evaluiert.
Dabei wurde in den Hauptstudien ein quasi-experimentelles Design mit zwei randomisierten Treatmentgruppen (fünfwöchige Intervention: SeKA vs. klassische Bewegungspause) und einer Kontrollgruppe (ohne Intervention) unter Einsatz standardisierter Testverfahren (ASS-SYM, Krampen, 2006; EBF – 72/3, Kallus, 2011; u.a.) angewendet und zusätzlich indirekte Ver¬änderungsmessungen bzgl. der einzelnen Programmdurchführungen (Pre-Post-Tests) anhand des Kurzfragebogens zur aktuellen Beanspruchung (KAB, Müller & Basler, 1993) vorgenommen.
Es lässt sich eine hohe Programmakzeptanz und Zufriedenheit mit der Implementierung der Programme weitestgehend unabhängig vom Alter und Geschlecht der Teilnehmer feststellen. Bei beiden Interventionsformen zeigen sich hinsichtlich der kurzfristigen Effekte signifikante Verbesserungen des Beanspruchungsniveaus nach im Vergleich zu vor der Programmdurchführung sowie im Gegensatz zur Kontrollgruppe mittelfristige signifikante Effekte z.B. hinsichtlich der Erholungsfähigkeit und weiteren eingesetzten Zielvariablen.
Die positiven Evaluationsergebnisse legen nahe, dass eine aktive Pausengestaltung zur Gesundheitsförderung und Erholung von Mitarbeitern an Büroarbeitsplätzen beitragen kann und daher die weitere Verbreitung und Verstetigung solcher Angebote ein wichtiges Ziel des Gesundheitsmanagements in Unternehmen darstellen sollte. Eine Überlegenheit der Körper-Achtsamkeitsprogramme im Vergleich zur klassischen Bewegungsintervention lässt sich dabei hinsichtlich der Erholungs- und Entspannungsfähigkeit sowie der körperteilspezifischen Beschwerdenwahrnehmung feststellen.
Essstörungen und Geschlecht
(2021)
Die Wahrscheinlichkeit, eine Essstörung zu entwickeln, unterscheidet sich stark je nach der Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung einer Person. Dies deutet darauf hin, dass Geschlecht eine große Relevanz für Essstörungen besitzt, welche durch psychologische Modellvorstellungen von Essstörungen bisher unzureichend erklärt werden kann. Durch den Einbezug von Erkenntnissen aus der feministischen Theorie und Geschlechterforschung in den theoretischen Hintergrund dieser Arbeit wird es möglich, Geschlecht als komplexes Konstrukt zu fassen, welches körperliche, psychologische, soziale und kulturelle Aspekte integriert, und dieses Konstrukt für die Erweiterung des Verständnisses von Essstörungen fruchtbar zu machen. Das empirische Vorgehen folgte der Methodologie der Grounded Theory. Es wurden 14 narrative Interviews mit ehemals von Anorexie oder Bulimie betroffenen Personen geführt, ausgewertet und zu einem theoretischen Modell integriert. Die Ergebnisse zeigen, dass an Geschlecht und Sexualität geknüpfte Erfahrungen, Erlebensweisen und Auseinandersetzungsprozesse auf unterschiedliche Weise den Selbst- und Körperbezug der betroffenen Personen kennzeichnen und sowohl für die Entwicklung der Essstörung als auch für positive Veränderungsprozesse relevant sind. Der Fokus liegt dabei auf normativen Konstruktionen von Weiblichkeit und auf geschlechtlicher Diversität. Die Ergebnisse bieten wichtige Implikationen sowohl für ätiologische als auch für therapeutische Modelle.
Diese veröffentlichte Arbeit ist eine in Teilen gekürzte Fassung der gleichnamigen Abschlussarbeit, die den Stand der Diskussion im Winter 2015/2016 darstellt.
Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen des Europalehramtstudiums für Werk-/ Haupt-/ Realschulen an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Sie befasst sich mit der Signifikanz von Sprachförderung in schulischen Kontexten, insbesondere im Fach Alltagskultur und Gesundheit1 der Sekundarstufe I.
Ziel der Arbeit ist es, das Augenmerk auf die besondere Verknüpfung von fachlichen und sprachlichen Bildungsprozessen zu lenken und zu untersuchen, inwiefern das Fach Alltagskultur und Gesundheit zur Sprachförderung beitragen kann. Im Fokus der Arbeit stehen dabei vor allem Kinder und Jugendliche mit Deutsch als Zweitsprache. Die wesentlichen zugrunde liegenden Forschungsfragen dieser Arbeit sind:
- Wie wird Sprache angeeignet?
- Welche Bedeutung trägt Sprachförderung in schulischen Bildungsprozessen?
- Inwiefern kann der AuG-Unterricht zur Sprachförderung beitragen?
Jeder dieser Fragen ist dabei ein Kapitel gewidmet. Im Anschluss an die Einführung beschäftigt sich Kapitel zwei mit Erst- und Zweitspracherwerbsprozessen. Ausgehend von sprachtheoretischen Betrachtungen wird nach Typen der Sprachaneignung differenziert und werden Hypothesen zur Aneignung von Sprache(n) vorgestellt sowie miteinander verglichen.
In Kapitel drei wird die Bedeutung von Sprachförderung erläutert. Zudem werden verschiedene didaktische und bildungspolitische Rahmenbedingungen und Konzepte vorgestellt, die zu einer verbesserten Sprachbildung beitragen sollen.
Kapitel vier entstand aufgrund einer explorativen Studie, die im Winter 2015/16 in der Vorbereitungsklasse I der Grund- und Werkrealschule Schillerschule Bretten durchgeführt wurde. Dieses Kapitel versucht das Potential der Verbindung von fachlicher und sprachlicher Bildung anhand eines Ein-Gruppen-Prätest-Posttests in Verknüpfung mit einem Unterrichtsmodul „Feiern und Fettgebackenes – eine sensorische Schulung“ greifbar zu machen.