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Neue Technologien wie die Virtuelle Realität (VR) nehmen nicht zuletzt pandemiebedingt immer stärkeren Einzug in die Hochschullehre, auch in Studiengängen im Gesundheitsbereich. Im Projekt „Digitale und Virtuell unterstützte Fallarbeit in den Gesundheitsberufen“ (DiViFaG) werden in einem interprofessionellen Projektteam VR-gestützte fallbasierte Lehr-/Lernszenarien für die Hochschulbildung im Gesundheitsbereich entwickelt, erprobt und evaluiert. Es hat sich gezeigt, dass bei Lehrenden teils technische Hürden im Einsatz der Virtuellen Realität bestehen, sodass eine nachhaltige Implementierung nach der Erprobung ausbleiben kann. Dieses nimmt der Workshop „Virtual Reality in den Gesundheitsberufen“ zum Anlass, um durch Einblicke in die technische und didaktische Gestaltung des Szenarios Pflegespezifische Versorgung chronisch kranker Menschen mit einem Kolostoma, Hürden abzubauen und eine nachhaltige Implementierung durch die OER zur Verfügung gestellten Szenarien zu befördern.
In dieser Arbeit geht es um die Integration von vietnamesischen Boat People. Es stellt sich die Frage, ob es eine gelungene Integration war und ist. Dabei werden verschiedene Aspekte der Sozial- und Systemintegration näher betrachtet. Angesichts der überschaubaren Menge an Literatur zur Integration von vietnamesischen „Boat People“ in Europa, konzentriert sich die Abschlussarbeit auf die Integration der vietnamesischen Boat People in Deutschland.Die Arbeit bezieht sich dabei auf die Lite-ratur von damaligen aktiven gesellschaftlichen Akteuren wie, z. B. der Caritas, dem Roten Kreuz oder der Diakonie. Außerdem nimmt die Arbeit auch Bezug auf wissenschaftliche Artikel, Zeitungsartikel und Beiträge von migrantischen Selbstorganisationen wie, z. B. dem Độc-Lập-Zentrum.
Lernwirksames Unterrichten wird maßgeblich durch die professionelle Handlungskompetenz der unterrichtenden Lehrpersonen beeinflusst. Diese zeichnet sich nicht nur durch das Vorhandensein von Wissen aus, sondern umfasst auch dessen situationsangepasste Anwendung im unterrichtlichen Handlungskontext. Um die Entwicklung professioneller Handlungskompetenz von Physiklehramtsstudierenden zu unterstützen, sind geeignete Lehrveranstaltungsformate nötig.
Hierzu nimmt die vorliegende Dissertationsschrift die Gestaltung von lehramtsspezifischen Lehrveranstaltungen für Studierende des gymnasialen Lehramts im Fach Physik in den Blick. Aufbauend auf aktuellen Erkenntnissen der Professionalisierungsforschung, und untermauert durch eine empirische Untersuchung der Einschätzung von Referendaren und Referendarinnen zur Berufsvorbereitung durch das Physik-Lehramtsstudium, wird ein Lehrveranstaltungskonzept entwickelt, das den Aufbau von vernetztem fachbezogenem Professionswissen stärkt. Dieses wird als Lehr-Lern-Labor-Seminar angelegt und verbindet den Aufbau von Fachwissen, insbesondere auch schulbezogenem Fachwissen, und fachdidaktischen Wissen mit eigener reflektierter Praxiserfahrung. Das ausgearbeitete Lehrveranstaltungskonzept widmet sich dabei dem fachinhaltlichen Schwerpunkt der Physik des Sehens und verknüpft diesen in physikdidaktischer Perspektive mit dem Arbeiten mit Modellen und dem Experimentieren im Physikunterricht. Anhand einer differenzierten didaktischen Rekonstruktion zur Physik des Sehens wird eine didaktische Strukturierung auf zwei Niveaustufen erarbeitet, welche zum einen die Lehramtsstudierenden berücksichtigt und zum anderen den Physikunterricht in der Sekundarstufe in den Blick nimmt. Dabei werden Materialien für zwei Lehr-Lern-Labor-Module zur optischen Abbildung durch das Auge und zum Sehen von Farben entwickelt, welche sich durch alternative Zugänge und innovative Experimentiermaterialien von bestehenden Unterrichtsgängen abheben. Die Ergebnisse der Erprobung und Evaluation der entwickelten Materialien und Lehrkonzepte mit Schulklassen im Lehr-Lern-Labor werden vorgestellt.
Das entwickelte Lehr-Lern-Labor-Seminar konkretisiert die Anforderungen, die aktuelle physikdidaktische Forschung an die Gestaltung der universitären Lehramtsausbildung stellt, und setzt diese konkret um, und liefert damit eine Grundlage für die weitere Erforschung der Professionalisierung von Physiklehrpersonen.
In Grundschulen ist die Bezeichnung von Verben als Tun-Wörter weit verbreitet, dabei machen die Handlungsverben lediglich einen Teil aller Verben aus. Ebenso kaum thematisiert wird in der Praxis, dass das Verb – syntaktisch-relational gesehen – besondere Funktionen im Satz einnimmt: Es bestimmt beispielsweise, welche Satzglieder in welcher Form in einem Satz vorkommen. Diese funktionale Sichtweise auf unsere Sprache eröffnet den Schülerinnen und Schülern den Sinn von Grammatik und kann sie zu einer Auseinandersetzung mit dieser motivieren. In dieser Masterarbeit werden Aufgaben vorgestellt, die in der Grundschule zur Förderung des funktionalen Verständnisses des Verbs eingesetzt werden können. Ein syntaktisch-relationales bzw. funktionales (Verb-) Verständnis unterstützt die Schülerinnen und Schüler beim Leseverständnis, beim Formulieren eigener Sätze sowie bei der Kommasetzung. Die Aufgaben wurden im Rahmen einer Studie mit einer Zweitklässlerin erprobt. Auf Grundlage der Ergebnisse der Studie wurde die Anwendbarkeit der Aufgaben im Unterricht reflektiert.
Um den ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen einer ganzheitlich gedachten Nachhaltigkeit auf regionaler und globaler Ebene heute wie in Zukunft begegnen zu können, ist Bildung international als ein Schlüsselelement zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung bestimmt worden. Seit nahezu 30 Jahren wird deshalb das Bildungskonzept der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) politisch verfolgt und von der Wissenschaft stets weiterentwickelt und adaptiert. Nachdem in Deutschland auf Bundesebene in der Vergangenheit einzelne Modellprogramme durchgeführt wurden, fand inzwischen seit 2016 eine Verankerung der BNE in den Bildungsplänen des Landes Baden-Württemberg als eine von sechs Leitperspektiven statt. Jedes Unterrichtsfach hat seinen spezifischen Beitrag zur Anbahnung der einzelnen Leitperspektiven zu leisten. Dem Fach Biologie wird in diesem Zusammenhang ein hervorgehobenes Potenzial zur Realisierung von BNE beigemessen. Insbesondere die an das Fach angelehnte Schulgartenarbeit rückte in letzter Zeit in den Mittelpunkt politischen und wissenschaftlichen Interesses.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Verknüpfung des Lernorts Schulgarten mit einer BNE. Die im Sinne eines Mixed-Method-Ansatzes durchgeführte Fallstudie verfolgte drei wesentliche Ziele. Zunächst wurde in einem ersten Schritt das BNE-bezogene Lernpotenzial ermittelt, das Lehramtsstudierende mit ihrer eigenen Arbeit in einem Lerngarten verbinden. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Verständnis der angehenden Lehrkräfte von Nachhaltigkeit und der im Rahmen von BNE angestrebten Gestaltungskompetenz, welche die Studierenden später bei Schüler*innen gemäß dem Bildungsplan anbahnen sollen. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wurden anschließend forschungsgestützt Unterrichtseinheiten mit entsprechenden Materialien entwickelt, die die Realisierung von BNE im Rahmen von bzw. in Anlehnung an Schulgartenarbeit ermöglichen sollen. Abschließend wurde eine Auswahl dieser Materialien evaluiert.
Die Studierenden stimmten dem Lernpotenzial ausgewählter BNE-bezogener Kompetenzen bei der Arbeit im Lerngarten zwar zumeist (tendenziell) zu, allerdings erkannten sie nur vereinzelt die Möglichkeiten, die Schulgartenarbeit bietet, um globales Lernen zu realisieren oder generationenübergreifende Bezüge herzustellen. Dies sind jedoch wesentliche Grundgedanken der Gestaltungskompetenz. Durch die gezielte Materialentwicklung konnte die Wahrnehmung der Studierenden dahingegen verändert werden, dass sie mit der Schulgartenarbeit auch globales Denken verbanden. Hinsichtlich einzelner der zwölf Teilkompetenzen, die die Gestaltungskompetenz konkretisieren, zeigten sich bei den Studierenden Verständnisprobleme. Zudem wiesen viele Studierende kaum oder gar keine globalen und generationenübergreifenden Denkmuster auf. Demnach kann bei den angehenden Lehrkräften im Lerngarten von einem unvollständigen Verständnis der zu vermittelnden Gestaltungskompetenz ausgegangen werden. Des Weiteren wurden bei den Studierenden zahlreiche inhaltliche Überschneidungen im Verständnis der einzelnen Teilkompetenzen festgestellt. Offensichtlich sind diese nicht trennscharf abzugrenzen. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wurden zwei Ansätze erarbeitet, wie das Konstrukt der Gestaltungskompetenz im Rahmen von Schulgartenarbeit abgewandelt beibehalten und an die Studierenden herangetragen werden könnte.
Die vorliegende Studie kann ein Beitrag dazu liefern, die Praktikabilität der Gestaltungskompetenz mit ihren Teilkompetenzen für den Einsatz zum Beispiel in der Unterrichtsvorbereitung oder –durchführung von Schulgartenarbeit besser einschätzen zu können. Eine Übertragung der Ergebnisse auf andere schulische Lehr- und Lernarrangements ist anzunehmen, wurde in der vorliegenden Studie jedoch nicht überprüft. Ebenso konnte aufgezeigt werden, welche BNE-bezogenen Kompetenzen durch Schulgartenarbeit nach Einschätzung von Studierenden, die selbst im entsprechenden Lernsetting aktiv wurden, im Besonderen angebahnt werden können.
Der in diesem Manual beschriebene digitale Motoriktest DigiMot würde ohne die Ereignisse mit dem Ausbruch der Infektionskrankheit COVID-19 im Jahr 2020 und den damit verbundenen Auswirkungen nicht existieren. Wie so vieles während der Pandemie war auch die Erfassung der motorischen Leistungsfähigkeit aufgrund der Kontaktbeschränkungen unmöglich. Die Krise hat den Denkanstoß gegeben, über andere Wege und Möglichkeiten der Erfassung der motorischen Leistungsfähigkeit nachzudenken. Eine digitale Messumgebung ist nicht nur aufgrund der „Pandemietauglichkeit“ eine Alternative. Sie birgt die Chance, weit entfernte Zielgruppen per Videomeeting zu erreichen und zu testen. Gleichwohl ist festzustellen, dass der hier vorgestellte digitale Motoriktest nicht alle Dimensionen der motorischen Leistungsfähigkeit differenziert erhebt. Der DigiMot-test wurde entwickelt auf Basis von vier häufig genutzten validierten Testaufgaben des MoMo Testprofils: Seitliches Hin- und Herspingen, Sit-ups, Liegestütz, Rumpfbeuge.
Der Motoriktest DigiMot wird in Deutschland bevölkerungsbezogen im Rahmen der COMO-Studie eingesetzt, einer Studie zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die physische und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (2023-2026).
Auseinandersetzung mit allgemeiner Bildung und technischer Bildung; Frage in wieweit technische Bildung Teil der allgemeinen Bildung ist.
Auseinandersetzung mit Museen im allgemeinen und der Museumspädagogik.
Gegenüberstellung der KlimaArena Sinsheim und dem Technoseum Mannheim, jeweils mit Unterrichtsbezug.
Technik vom Anfang denken
(2021)
Sprachliche Vielfalt
(2020)
Gesellschaftliche und schulische Diversität als Herausforderung und Problem oder als Chance und Möglichkeit? Die Ausgabe „Sprachliche Vielfalt“ des Bildungsjournals Dialog der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe setzt sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Profilschwerpunkt Mehrsprachliche Bildung und Bilinguales Lehren und Lernen/CLIL auseinander. Die Autorinnen und Autoren zeigen anhand konkreter Beispiele auf, wie mehrsprachliche Bildung in Schule und Hochschule eingebracht und umgesetzt werden kann, wenn sprachliche Vielfalt und Unterschiede ernst genommen werden. In fünf Beiträgen beleuchten neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe auch Beitragende anderer Hochschulen aus dem In- und Ausland sprachliche Vielfalt in bildungsrelevanten Kontexten.
In der Rubrik IM FOKUS gibt es Berichte zu drei weiteren Projekten der Hochschule, die sich auf ganz unterschiedliche Art mit dem Thema Mehrsprachigkeit beschäftigen. In der Rubrik PERSPEKTIVEN informieren wir Sie über zahlreiche aktuelle Publikationen aus den unterschiedlichsten Disziplinen.
In der Rubrik NACHGEFRAGT sprechen wir mit dem interkulturellen Theaterpädagogen Rusen Kartaloglu über seine Theaterprojekte an Schulen und seiner Begegnung mit sprachlicher Vielfalt in der Schule, im Theater und im Hochschulseminar.