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Institute
Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe befindet sich – wie die anderen Pädagogischen Hochschulen auch – in einem Entwicklungsprozess. Dabei geht es um die Lehramtsstudiengänge, die neuen BA- und MA-Studiengänge sowie um die Weiterentwicklung der Forschung. Eine wichtige Rolle spielen die Kooperationen der Hochschule mit anderen Hochschulen und Institutionen der Stadt, die
Familiengerechtigkeit und die internationale Ausrichtung.
Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe befindet sich weiterhin in einem Entwicklungsprozess, der über die Neustrukturierung der Lehramtsstudiengänge, die neuen BA- und MA-Studiengänge und die Weiterentwicklung der Forschung hinaus mittelfristig auch die gemeinsame Struktur der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg betrifft.
Jahresbericht 2010/11
(2011)
Das akademische Jahr 2010/2011 zeichnete sich durch eine außergewöhnlich hohe Vielfalt an Arbeit aus. Die Fertigstellung des Struktur- und Entwicklungsplans erfolgte im engen Austausch zwischen Rektorat, Fakultäten und Hochschulrat, um eine tragfähige Basis für die Weiterentwicklung der Hochschule in den nächsten fünf Jahren zu schaffen. Ende September wurde der Strukturplan vom Senat verabschiedet.
Im vergangenen Jahr konnten die Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs ihren fünfzigsten Geburtstag feiern. An unserer Hochschule war dies Anlass für eine Festwoche mit zahlreichen Veranstaltungen, welche die vielfältigsten Expertisen und Aktivitäten der Hochschulmitglieder sichtbar machten. Die Türen waren weit geöffnet für alle Menschen, Behörden, Institutionen und Unternehmen in und um Karlsruhe, welche uns unterstützen und dazu beitragen, dass die Pädagogische Hochschule Karlsruhe ihre Aufgabe als bildungswissenschaftliches Lehr- und Forschungszentrum erfüllen kann.
Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe blickt auf ein intensives, arbeitsreiches Studien- und Forschungsjahr zurück. Der vorliegende Jahresbericht gibt Ihnen einen Einblick in die Gesamtentwicklung, in die zahlreichen Projekte in den Fakultäten und Instituten sowie in die Veranstaltungen und Aktivitäten in den verschiedenen Einrichtungen der Hochschule. Wir sind stolz auf das Erreichte, halten einen Moment inne und blicken bereits weiter auf die nächsten Schritte, die in die Zukunft weisen.
Die Erwartungen, die gegenwärtig an unsere Hochschule gestellt werden, fordern uns heraus. Breit thematisiert wird der Bedarf, Studienangebote vermehrt so auszurichten, dass sie den Bedürfnissen von Studierenden mit unterschiedlichen Bildungsbiografien und in unterschiedlichen Lebens- und Berufssituationen gerecht werden. Dazu gehört, die strukturellen Grenzen zwischen grundständigen Studiengängen und akademischer Weiterbildung zu flexibilisieren, das berufsbegleitende Weiterbildungsangebot zu vergrößern und die Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschulbildung zu erhöhen. – Im vergangenen Studienjahr ist es uns gelungen, in diesen Feldern langfristige Entwicklungen in die Wege zu leiten, die unser Studienangebot zukunftsfähig erhalten werden.
Kulturelle Bildung
(2014)
Die zweite Ausgabe des Bildungsjournals der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe ist dem Schwerpunkt der kulturellen Bildung gewidmet. Während der Begriff der kulturellen Bildung häufig eng im Sinne der musisch-kulturellen oder ästhetisch-kulturellen Bildung verstanden wird, soll das Konzept der kulturellen Bildung im Kontext dieses Bildungsjournals weiter gefasst werden, und zwar als ein fächerübergreifendes, nicht ausschließlich auf die Künste beschränktes Konzept, dessen Ziel die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist, sowie deren Kreativitäts- und Wahrnehmungsentwicklung, die zur gesellschaftlichen Teilhabe an Kultur befähigen soll.
Gesundheitsbildung
(2014)
Die erste Ausgabe des Bildungsjournals befasst sich mit dem Schwerpunkt Gesundheitsbildung. Mit dem Aufwachsen und Leben in der heutigen Gesellschaft sind komplexe Anforderungen an Körper, Geist und Psyche verbunden. Und obwohl sich einerseits die durchschnittliche Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten
kontinuierlich erhöht hat, steigt auf der anderen Seite eine Sensibilität dafür, dass diese Aussicht allein nicht genügt.
Die lehramtsbezogenen Studiengänge werden zum Wintersemester 2015/16 in eine Bachelor-/Masterstruktur umgestellt. Ein Ziel der Reform ist es, den Bachelorstudiengang soweit wie möglich polyvalent zu gestalten, d.h. berufliche Entwicklungen in verschiedene Richtungen zu ermöglichen. Dabei geht es nicht nur um die Wahl des Masterstudiengangs oder den unmittelbaren Berufseinstieg. Auch in späteren Berufsjahren kann für persönliche Entwicklungsschritte auf einen Bachelorabschluss zurückgegriffen werden, der für verschiedene Tätigkeitsfelder vorbereitet hat. – Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe hat hier durch die Etablierung eines innovativen und attraktiven Profilbereichs innerhalb der Studiengänge einen deutlichen Akzent gesetzt, der für die Studierenden eine Vielfalt von Entwicklungsperspektiven eröffnet.
Bildung und Mehrsprachigkeit
(2015)
Die dritte Ausgabe von Dialog ist der Mehrsprachigkeit gewidmet. Mehrsprachige Bildung gilt in Europa als ein wichtiges bildungspolitisches Ziel. Auch an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe hat das Studium der Mehrsprachigkeit eine lange Tradition. Ein zentraler Baustein zur Förderung von Mehrsprachigkeit ist der bilinguale Unterricht. Durch die Verwendung von Englisch, Französisch oder einer anderen Fremdsprache als Arbeitssprache in den verschiedensten Lernzusammenhängen gelingt es auch außerhalb des Fremdsprachenunterrichts, die interkulturelle Kompetenz in einer zunehmend globalisierten Welt zu erweitern. Kinder und Jugendliche erhalten Grundlagen, um sich mit fremdsprachigen Partnern über fachliche Zusammenhänge zu verständigen und bekommen einen differenzierten Blick auf Mehrsprachigkeit.
Die vierte Ausgabe des Bildungsjournals Dialog der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe stellt die naturwissenschaftliche und technische Bildung in den Mittelpunkt. Sie hat angesichts der rasanten technischen Entwicklungen und der menschlichen Eingriffe in die Umwelt gesellschaftlich eine hohe Bedeutung. Die Beiträge in dieser Nummer von Dialog geben einen Einblick in Themenfelder der Naturwissenschafts- und Technikdidaktik. Sie zeigen auf, wie der Erlebnishorizont erweitert, Neugier geweckt und Kreativität gefördert werden kann. Dargestellt werden innovative Herangehensweisen, die Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen Phänomene in der Welt, die uns umgibt, näher bringen. Der Lebensweltbezug sowie die Förderung des forschenden Lernens sind Voraussetzungen, um solche Phänomene dann auch theoretisch zu durchdringen. Sie sind damit zentrale Qualitätsmerkmale von Naturwissenschafts-
und Technikdidaktik.
Die fünfte Ausgabe des Bildungsjournals Dialog der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe befasst sich mit der Bedeutung von mathematischer und informatischer Bildung sowie der Bedeutung eines frühen Zugangs zu dieser. Unbestritten ist die Notwendigkeit von Kenntnissen und Fähigkeiten in diesen Bildungsbereichen – begleiten sie uns doch ein Leben lang in den unterschiedlichsten Alltagsangelegenheiten. Doch nach wie vor begegnen viele Menschen beiden Gebieten mit großer Distanz. Um dem abzuhelfen werden in diesem Heft die verschiedenen Facetten von Mathematik und Informatik beschrieben. Zugleich zeigen die Beiträge auf, wie Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte mit Kindern verschiedener Altersstufen Wege gehen können, um die Faszination an mathematischen und informatischen Inhalten und Prozessen zu erhalten und zu wecken.
Die sechste Ausgabe des Bildungsjournals Dialog der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe widmet sich dem Thema BILDUNG UND DER WERT DER WERTE. Die Beiträge beschäftigen sich aus den Perspektiven der Philosophie, Pädagogik und der Theologie mit der Frage, was denn überhaupt von ‚Wert‘ ist, der Instrumentalisierung des Werte-Hypes, den Möglichkeiten und Grenzen nachhaltiger Wertorientierung eines Lernens am ‚Vorbild‘ und der ökonomisch bedingten Verkürzung des Bildungsbegriffs. Den Abschluss des Hauptteils bildet die Vorstellung des Projekts „,Religion im Alltag‘ – von der Heterogenität eines Phänomens“. In den Rubriken IM FOKUS und PERSPEKTIVEN stellen wir aktuelle Projekte und Publikationen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule vor. Für NACHGEFRAGT konnte Bundesverfassungsrichterin Prof. Dr. Susanne Baer für ein ausführliches Interview gewonnen werden. Der Gesprächsbogen zieht sich über Fragen der Gleichberechtigung hin bis zu jüngeren hochschulrechtlichen Urteilen. Das Interview öffnet dabei den Blick von einer Werteordnung hin zu einer Rechtsordnung.
PH Karlsruhe kompakt 2016/17
(2017)
Kaum ein Jahr war auf Landesebene so stark von bildungspolitischen Diskussionen geprägt wie das vergangene. Das Abschneiden Baden-Württembergs in der Ländervergleichsstudie zu den sprachlichen Kompetenzen der Neuntklässler hat die Lehrerbildung ebenso in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wie der Lehrermangel im Grundschulbereich. Die Pädagogischen Hochschulen sind derzeit mehr denn je aufgefordert, ihre Stärken auszubauen und erkannte Schwächen zu beheben.
Diversität und Bildung
(2017)
Die 7. Ausgabe der Zeitschrift Dialog widmet sich dem Thema DIVERSITÄT UND BILDUNG. Der Begriff der Diversität nimmt mittlerweile in einer Reihe von bildungswissenschaftlichen Diskussionen eine zentrale Rolle ein. Das Diversitätsprofil der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe zeichnet die gezielte Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Einbettung von Bildungsprozessen und die Fokussierung der vielfältigen Verschränkungen zwischen verschiedenen sozialen, politischen, sprachlichen und kulturellen Differenzlinien aus. Die hier enthaltenen Beiträge von Wissenschaftlerinnen und eines Wissenschaftlers der Hochschule geben einen Einblick in die breite Palette und besondere Expertise im Kontext von Diversität und Bildung. In der Rubrik IM FOKUS gibt es Berichte zu weiteren Projekten und Aktivitäten an der Hochschule. Die Rubrik PERSPEKTIVEN informiert über aktuelle Publikationen. Zum Schluss des Heftes spricht der Karlsruher Koch Hossein Fayazpour im Interview über den Zusammenhang von Diversität, gesunder Ernährung und Genuss.
literatur / bildung
(2017)
Literatur und Bildung? Literatur oder Bildung? Bildung durch Literatur? Auf diese Offenheit verweist der im Thema LITERATUR / BILDUNG der 8. Ausgabe der Zeitschrift Dialog enthaltene Schrägstrich: Dieses Heft wirft Fragen auf und diskutiert mögliche, auch alternative Antworten. Den thematischen Schwerpunkt bilden die literaturwissenschaftlichen und fremdsprachdidaktischen Festvorträge des Neujahrsempfangs der Pädagogischen Hochschule vom 25. Januar 2017, ergänzt um einen Bericht über die dreijährige Pilotphase der Poetik-Dozentur für Kinder- und Jugendliteratur. In der Rubrik IM FOKUS sind Berichte zu laufenden Projekten zusammengestellt. Die Rubrik PERSPEKTIVEN informiert über die Vielfalt aktueller Publikationen aus der Hochschule sowie über eine Ausstellung, die an den Schulreformer und Kinderbuchautor Carl Dantz erinnert. Den Abschluss des Heftes bildet ein Gespräch mit dem Leiter des Karlsruher Literaturhauses, Herausgeber der Zeitschrift allmende und Geschäftsführer der Literarischen Gesellschaft, Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann.
Professionalisierung
(2018)
Diese Ausgabe des Bildungsjournals beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt Professionalisierung in der Lehrerbildung. Die Autorinnen und Autoren gehen Fragen wie „Was ist unter Professionalisierung zu verstehen?“, „In welchen Formen finden Professionalisierungsprozesse statt?“ und „Sind die Bereitschaft für die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten, die ständige Aufnahme neuer Wissensbestände und deren Reflexion sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen Person leistbar und zumutbar?“ nach. In ihren Beiträgen werfen sie einen Blick auf die Thematik aus unterschiedlichen disziplinären, berufspraktischen und bildungspolitischen Perspektiven und berücksichtigen die Breite der pädagogischen Felder.
In der Rubrik IM FOKUS werden die Professionalisierungsprozesse entlang der drei Phasen der Lehrerbildung thematisiert. Expertinnen und Experten aus der Schule, dem Seminar, der Lehrerfortbildung und der Elternschaft kommen hier zu Wort. In der Rubrik PERSPEKTIVEN informieren wir Sie über aktuelle Publikationen aus unserer Hochschule sowie über einen Wissenschaftspreis der Dr. Bertold Moos-Stiftung für Dr. phil. Brigitte Seiler. Die prämierte Dissertation gibt Impulse für das Entwicklungs- und Lehrprojekt „Personenbezogene pädagogische Professionalisierung“, das thematisch hervorragend an dieser Ausgabe sowie am Querschnittsprofil „Professionalisierung“ der Hochschule anschließt.
Den Abschluss des Heftes bildet ein Gespräch mit Kultusministerin Susanne Eisenmann. Liselotte Denner und Klaus Peter Rippe haben zur aktuellen bildungspolitischen Position und den perspektivischen Vorhaben im Bereich der Professionalisierung der Lehrerbildung in Baden-Württemberg bei der Politikerin nachgefragt.
PH Karlsruhe kompakt 2017/18
(2018)
Die Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs wollen ihre Forschungsaktivitäten weiter ausbauen und ihre Expertise deutlicher sichtbar machen. Im Akademischen Jahr 2017/18 hat sich die Pädagogische Hochschule Karlsruhe diesen Zielen mit großen Schritten genähert. Die Forschungsdatenbank ist öffentlich zugänglich. Die Drittmitteleinnahmen überschritten erstmals die Drei-Millionen-Euro-Grenze. Das diesbezügliche Wachstum wird deutlich, wenn man bedenkt, dass im Jahr 2007 nicht einmal ein Zehntel dieser Summe vorzuweisen war.