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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und ersten Evaluation von vier neuen Unterrichtskonzepten zum Thema Farbstoffe im Chemieunterricht. Dabei werden drei wichtige Ziele durch die Betonung ausgewählter chemie-didaktischer Aspekte verfolgt.
Ein Zusammenhang zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler wird über die Behandlung sogenannter Azofarbstoffe und deren Verwendung in Lebensmitteln und Textilien hergestellt.
Die Struktur der Konzeptionen, die auf größtenteils erstmalig erprobten Schulexperimenten aufbaut, ermöglicht eine praxisorientierte, selbstständige Erschließung der schulrelevanten Inhalte.
Und schließlich gestattet die Einbettung phänomenologischer Beobachtungen zur Hypothesenentwicklung den Schülerinnen und Schülern eine induktiv forschende Erschließung des Themenkomplexes.
Neben der elaborierten Vorstellung der Unterrichtskonzeptionen gibt die Arbeit einen groben Überblick über die theoretischen Hintergründe und stellt die Ergebnisse der empirischen Untersuchung im Rahmen der evaluierten Ersterprobung im Lernlabor „Make Science!“ dar.
Diese Ausgabe des Bildungsjournals Dialog der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe stellt „MINT in einer Kultur der Nachhaltigkeit“ in den Mittelpunkt. Unsere Gesellschaft steht vor mannigfaltigen Umweltherausforderungen und ethischen Fragen zur sozialen Gerechtigkeit. Auch unter den Bürgerinnen und Bürgern muss eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Lebensstilen erfolgen. Denn Lebensqualität aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Verantwortung für zukünftige Generationen zu übernehmen ist nur dann möglich, wenn unser Konsumhandeln nachhaltiger wird. Die Autorinnen und Autoren der vorliegenden Ausgabe beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven heraus diese Thematik und stellen dabei Disziplinen übergreifende Lehr-Lern-Formen vor, die der gesellschaftlichen Verantwortung im MINT-Bereich gerecht werden.
In der Rubrik IM FOKUS gibt es Berichte zu weiteren Projekten der Hochschule zu Nachhaltigkeit und Verbraucherbildung. In der Rubrik PERSPEKTIVEN informieren wir Sie über aktuelle Publikationen sowie erfreuliche Entwicklungen im Ökologischen Lerngarten unserer Hochschule.
In der Rubrik NACHGEFRAGT sprechen wir mit dem Karlsruher IT-Unternehmer Dirk Fox über frühe technische Bildung, Lernen mit Begeisterung und nicht zuletzt über die Einzigartigkeit des Baukastensystems fischertechnik.
In Metaphern wird ein semantischer Bereich durch einen anderen strukturiert: GOTT IST VATER. Dabei ist die Differenzwahrung der beiden Bereiche zentral, denn Gott geht nicht im Vater-Sein auf. Die Strukturierung ist partiell.
Viele Metaphern, die in der Rede von Gott Verwendung finden, werden aufgrund des häufigen Gebrauchs (z.B. im Apostolicum) nicht mehr als Metaphern, sondern als Formeln gebraucht. Die im Rezeptionsprozess für eine Metapher zentrale Differenzwahrung weicht einer Identifikation der beiden Bereiche mit der Folge der Verwörtlichung. Dadurch ist bspw. die ursprüngliche Metapher JESUS CHRISTUS IST GOTTES SOHN zur Satzwahrheit erstarrt, die Jesus Christus Gottgleichheit zuspricht. Sprachliche und gedankliche Engführungen sind die Folge.
Vorliegende Arbeit plädiert dafür, die ursprüngliche Metaphorizität solcher häufig gebrauchten Metaphern mit den Methoden des Metaphorisierens wieder sichtbar zu machen, um Fraglichkeiten zurückzugewinnen und dadurch neue Denkmöglichkeiten zu schaffen. Damit ist eine Öffnung der Rede von Gott verbunden, weil nicht mehr hinterfragte Formeln auf den Prüfstand kommen: Was ist es, das uns sagen lässt, Jesus Christus sei der Sohn Gottes?
Offenheit in der Rezeption heißt aber nicht Beliebigkeit oder gar Relativismus. Denn vor dem Abgleiten schützen sowohl semiotische Theorien (v.a. Peirce und Eco) als auch Metaphertheorien (Lakoff/Johnson; Ricoeur u.a.). V.a. mit der Rezeption U. Ecos ist eine kulturtheoretische Perspektive übernommen, die eine qualifizierte Pluralität in Deutungsprozessen postuliert und die die Einsicht wachhält, dass sich auch die biblische Metaphorik kultureller Zuschreibungen verdankt.
Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Pluralitätsfähigkeit (von Schüler*innen), weil in kulturtheoretischer Perspektive die Wahrheitsfrage von der Seinsebene auf die Kommunikationsebene verlagert wird und sich niemand mehr hinter Satzwahrheiten verstecken kann, die unhinterfragt gelten (nihil extra usum). Metaphern als Metaphern rezipiert – nicht als Formeln – fordern zu Fortbestimmung im Rezeptionsprozess anstelle von Bestimmtheiten, die Zweifel sistieren. Schüler*innen lernen, sich in der Unübersichtlichkeit möglicher Weltdeutungen begründet zu positionieren.
Pluralitätsfähigkeit ist bildungspolitisch gefordert und kann als antipopulistische Geisteshaltung skizziert werden. In einer Zeit, in der Populisten Aufwind haben, ist diese Kompetenz als unverzichtbar einzustufen.
Die fünfte Ausgabe des Bildungsjournals Dialog der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe befasst sich mit der Bedeutung von mathematischer und informatischer Bildung sowie der Bedeutung eines frühen Zugangs zu dieser. Unbestritten ist die Notwendigkeit von Kenntnissen und Fähigkeiten in diesen Bildungsbereichen – begleiten sie uns doch ein Leben lang in den unterschiedlichsten Alltagsangelegenheiten. Doch nach wie vor begegnen viele Menschen beiden Gebieten mit großer Distanz. Um dem abzuhelfen werden in diesem Heft die verschiedenen Facetten von Mathematik und Informatik beschrieben. Zugleich zeigen die Beiträge auf, wie Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte mit Kindern verschiedener Altersstufen Wege gehen können, um die Faszination an mathematischen und informatischen Inhalten und Prozessen zu erhalten und zu wecken.
LRS in der Grundschule
(2019)
Lehrkräften kommt eine Schlüsselrolle bei der Diagnostik von Lernstörungen zu. Aufgrund einer Vielzahl von Definitionen und Operationalisierungen gibt es keine verlässlichen Zahlen über das Vorkommen der Lese- und Rechtschreibstörung (LRS) - auch bedingt durch das Fehlen repräsentativer Studien.
Da die bereits durchgeführten Studien weniger auf generalisierbaren Daten als auf Selbsteinschätzung der Befragten beruhen, sollen mit dieser Arbeit quantitative Daten erhoben werden.
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, das Wissen von (angehenden) Lehrkräften im Bereich LRS zu vergleichen und empirisch zu überprüfen. Dazu wurden 51 Studierende und 68 Lehrkräfte mit einem selbst entwickeltem Online-Wissenstest befragt. Dieser erreichte jedoch eine unerwartet schlechte Reliabilität, was vermutlich auf die Dimensionalität der Konstrukte diagnostischer Kompetenz und LRS zurückzuführen ist. Weiterhin zeigten sich Probleme der Testkonstruktion im Bereich Faktorenanalyse, sodass nur für eine von vier Skalen (nämlich Linguistik) zwei Faktoren extrahiert werden konnten.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen folgende Effekte der Lehramtsausbildung auf das Wissen über LRS: Die Hypothese, dass Lehrkräfte eine höhere Gesamtleistung als Studierende im Wissenstest erreichen, konnte bestätigt werden. Ein positiver Effekt des Germanistikstudiums im Rahmen der Lehramtsausbildung konnte nicht nachgewiesen werden. Die Unterschiede zwischen Studierender niedriger Semester und höherer Semester bzw. wenig und mehr Berufserfahrung von Lehrkräften waren nicht signifikant in Hinblick auf die Gesamtleistung. Grundschullehrkräfte schnitten signifikant besser im Wissenstest ab, sodass ein schwacher Effekt der Variable Primarstufe auf die Gesamtleistung ermittelt werden konnte.
Das Konzept Literature und Language Awareness (LitLA) verbindet literarisches und sprachliches Lernen in einem migrationsgesellschaftlich perspektivierten Literaturunterricht (vgl. Rösch 2021). Als Lernmedien stehen hierbei literarische Werke im Zentrum, die Migrationsmehrsprachigkeit poetisch gestalten. Das LitLA-Konzept richtet sich explizit an alle Lernenden, unabhängig von ihren jeweiligen spracherwerbsspezifischen Voraussetzungen.
Die hier vorliegende Dissertationsschrift beschreibt erste empirisch fundierte Ergebnisse zu Röschs LitLA-Konzeption, welche anhand einer fachdidaktischen Entwicklungsforschungsstudie gewonnen wurden. Der Schwerpunkt des DBR-Projekts liegt auf der theoretischen und empirischen Spezifizierung und Strukturierung von LitLA als Lerngegenstand. Dabei steht ein migrationsmehrsprachiger Jugendroman als Lernmedium im Zentrum. Es handelt sich um den 2018 in der deutschen Übersetzung von Cordula Setsman erschienenen Text Nicu & Jess des britischen Autor:innenteams Sarah Crossan und Brian Conaghan. Der in freier Versform gestaltete Roman erzählt die Geschichte der Begegnung, Annäherung und unfreiwillig kurzen Liebesbeziehung der beiden fünfzehnjährigen Hauptfiguren. Auf literatursprachlicher Ebene bricht vor allem die Figurensprache Nicus mit Leseerwartungen. Denn seine durchgehend als Lerner:innenvarietät, mit einzelnen rumänischsprachigen Einschüben gestaltete Ausdrucksweise prägt als Erscheinungsform literarischer Migrationsmehrsprachigkeit den Gesamttext deutlich.
In einem explorativen zweitteiligen Design-Experiment setzten sich neunzehn Lernende (9./10. Klassenstufe der nicht-gymnasialen Sekundarstufe) mit der ästhetischen Wirkung der literischen Migrationsmehrsprachigkeit im Text auseinander. Neben sprachlich-literarischen Präkonzepten im Rahmen der Erstbegegnung mit der Sprache der Figur Nicus wurden individuelle Lernwege entlang des im Rahmen der Studie theoriebasiert strukturierten LitLA-Lernpfads untersucht. Forschungs- und Entwicklungsprodukte sind u.a. der anhand der empirischen Daten modifzierte werkspezifische LitLA-Lernpfad sowie ein LitLA-Lernwegs-Diagramm, das Aufschluss über Verläufe und Gelingensbedingungen literarisch-sprachlicher Lernwegsmuster von Jugendlichen im Umgang mit einem mehrsprachigen Jugendroman gibt.
literatur / bildung
(2017)
Literatur und Bildung? Literatur oder Bildung? Bildung durch Literatur? Auf diese Offenheit verweist der im Thema LITERATUR / BILDUNG der 8. Ausgabe der Zeitschrift Dialog enthaltene Schrägstrich: Dieses Heft wirft Fragen auf und diskutiert mögliche, auch alternative Antworten. Den thematischen Schwerpunkt bilden die literaturwissenschaftlichen und fremdsprachdidaktischen Festvorträge des Neujahrsempfangs der Pädagogischen Hochschule vom 25. Januar 2017, ergänzt um einen Bericht über die dreijährige Pilotphase der Poetik-Dozentur für Kinder- und Jugendliteratur. In der Rubrik IM FOKUS sind Berichte zu laufenden Projekten zusammengestellt. Die Rubrik PERSPEKTIVEN informiert über die Vielfalt aktueller Publikationen aus der Hochschule sowie über eine Ausstellung, die an den Schulreformer und Kinderbuchautor Carl Dantz erinnert. Den Abschluss des Heftes bildet ein Gespräch mit dem Leiter des Karlsruher Literaturhauses, Herausgeber der Zeitschrift allmende und Geschäftsführer der Literarischen Gesellschaft, Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann.
Literarische Kompetenz
(2022)
Digitale Medien gehören für viele Schülerinnen und Schüler zum Alltag und dürfen daher auch im Literaturunterricht nicht unberücksichtigt bleiben. Doch wie kann das Potenzial digitaler Medien für den Literaturunterricht genutzt werden?
Die Autorin legt in einem ersten, theoretischen Teil das Konstrukt der literarischen Kompetenz sowie Qualitätsmerkmale guter Aufgaben dar und überträgt diese auf digitale Medien. Im zweiten, praktischen Teil wird anhand des Kurzfilms ‘Der Vogelschreck’ aufgezeigt, wie Teilaspekte der literarischen Kompetenz in einem digital orientierten Literaturunterricht erworben werden können.
Les recherches sur l'apprentissage informel de l'anglais en ligne (AIAL) étudient la manière dont des locuteurs non natifs de l’anglais participent aux activités de loisir sur Internet en langue étrangère et les implications que ces interactions peuvent avoir pour le développement de la langue étrangère. Cette thèse a pour objectif d’examiner l’envergure de ces pratiques et d’analyser le développement langagier des apprenants en termes de complexité, précision, aisance à communiquer et chunks. 953 étudiants français et allemands ont renseigné un questionnaire d’environ 60 questions sur leurs pratiques informelles en ligne en anglais. Les résultats montrent des habitudes similaires entres les deux cohortes, une préférence pour les activités de compréhension plutôt que de production, des taux bas d’apprentissage explicite et des raisons de participer liées au contenu des activités plutôt qu’à la langue. Ensuite deux études de cas ont été réalisées sur 10 mois. Des données orales et écrites ont été analysées. Les résultats indiquent que chaque apprenant possède son propre profil AIAL et que les trajectoires de développement sont individuelles et non linéaires.
In zahlreichen internationalen Studien wurden die Lernchancen, die Schulgärten bieten, nachgewiesen. Die Zahl der Schulgärten stagniert in Deutschland indes auf einem nur mäßig hohen Niveau und in den Bildungsplänen tauchen diese Lernorte gar nicht oder nur am Rande auf. In der vorliegenden Studie wird am Beispiel von Baden-Württemberg flächendeckend die Verbreitung, Ausstattung und Nutzung von Schulgärten untersucht, um Ansatzpunkte für eine Förderung von Schulgärten sowie für die Fortbildung der Lehrenden zu identifizieren. Hierzu wurden alle in Baden-Württemberg vorhandenen allgemeinbildenden Schulen zu ihren Schulgartenaktivitäten befragt. Insgesamt 16% der Schulen (N=588) haben an der Befragung teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass 55% der teilnehmenden Schulen einen Schulgarten besaßen, 26% länger als 10 Jahre, 17% zwischen 3 und 10 Jahren. Nach der Bedeutung ihrer Ziele befragt, nannten Lehrpersonen besonders die Übernahme von Verantwortung durch die Schüler*innen, kooperatives Arbeiten (soziale Ziele) sowie das Erlernen elementarer Techniken der Pflanzenkultur. Naturwissenschaftliches Arbeiten und BNE stehen hingegen bei den von den Lehrer*innen genannten Zielen nicht an erster Stelle, obwohl Studien die Wirksamkeit von Schulgärten für diese Bereiche vielfach belegt haben. Als wichtigste Faktoren für das Gelingen von Schulgartenarbeit wurden das Schülerinteresse, das eigene Wissen und die zur Verfügung stehende Zeit eingeschätzt. Aus den Ergebnissen lassen sich Schlussfolgerungen für die administrative, inhaltliche und praktische Förderung von Schulgärten ableiten, insbesondere für den Bereich der Lehrer*innenfortbildung. Daneben ergeben sich Anknüpfungspunkte für weitere empirische Wirkungs- und Evaluationsstudien.