Personbezogene pädagogische Professionalisierung im Studium?
- Weitgehend belegt ist, dass gelingende Professionalisierungsprozesse im Studium der (Früh-)Pädagogik eine spezifische Auseinandersetzung mit der eigenen personalen Lebensgeschichte und Identitätsentwicklung verlangen. Dies bleibt jedoch professionalisierungstheoretisch und hochschuldidaktisch weitgehend unberücksichtigt. Das Forschungsprojekt „Personbezogene pädagogische Professionalisierung (ppProfess)“ unter Leitung von apl. Prof. Dr. Liselotte Denner und Prof. Dr. Ulrich Wehner und unter Mitarbeit von Dr. Annette Scheible und Dr. Brigitte Seiler an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (2018-2019), in welches die vorliegende Masterarbeit eingebettet ist, knüpft hier an und rückt die studentische Person folgerichtig in den Fokus ihrer Professionalisierung. Im Design-Based Research-Ansatz werden hochschuldidaktische Settings innoviert, welche die teilnehmenden Studierenden nicht nur zu einem einmalig anderen Verhalten anzuregen versuchen, sondern Änderungen ihrer Verhaltensweisen anstreben und damit auf langfristig angelegte personbezogene Professionalisierungsprozesse abzielen. Um wahrgenommene und berichtete Veränderungen in Verbindung mit dem Lehr-Lern-Setting bringen und in Gang gesetzte Professionalisierungsprozesse bei den teilnehmenden Studierenden identifizieren zu können, wird im ersten Teil der mehrperspektivisch angelegten Masterarbeit ein detailliertes Wirkmodell für ppProfess eruiert, welches aus rekonstruktiver und theoriegeleiteter Perspektive die projektspezifische Wirklogik für ppProfess aufzeigt. Darauf aufbauend realisiert der zweite Teil der Arbeit die Nacherhebung (follow-up) des Lehr-Lern-Settings aus der Perspektive der Studierenden mithilfe leitfadengestützter Interviews. Die Ergebnisse der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2016) werden sowohl fallvergleichend als auch kontrastierend vorgestellt. Der Fokus liegt zunächst auf aus Studierendensicht wirkrelevanten Elementen des Lehr-Lern-Settings. Anschließend werden die Facetten der studentisch wahrgenommenen längerfristigen Wirkung beleuchtet. Nach einer Diskussion der Ergebnisse im Rückbezug auf das aufgestellte Wirkmodell sowie einschlägige Theorie bündelt das Fazit die Erkenntnisse im Kontext personbezogener pädagogischer Professionalisierung im Studium. Der Anhang wurde aus datenschutzrechtlichen Gründen gekürzt.
Author: | Nina Köppel |
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URN: | urn:nbn:de:bsz:751-opus4-2327 |
Subtitle (German): | eine empirische Untersuchung zur längerfristigen Wirkung eines multimodalen Lehr-Lern-Settings aus studentischer Perspektive |
Referee: | Liselotte DennerGND, Ulrich WehnerGND |
Document Type: | Master's Thesis |
Language: | German |
Year of Completion: | 2019 |
Date of first Publication: | 2020/07/14 |
Granting Institution: | Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Fakultät A - Fakultät für Geistes- und Humanwissenschaften (seit WS 19/20) |
Date of final exam: | 2019/12/20 |
Release Date: | 2020/07/14 |
Tag: | Interventionsforschung; Professionsforschung; Wirkungsforschung |
GND Keyword: | Professionalisierung; Hochschuldidaktik; Evaluation |
Pagenumber: | IV, 142 |
Identifier Union Catalogue: | 172482161X |
Institutes: | Fakultät A - Fakultät für Geistes- und Humanwissenschaften (seit WS 19/20) / Institut für Schul- und Unterrichtsentwicklung in der Primar- und Sekundarstufe |
DDC class: | 300 Sozialwissenschaften / 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen / 370 Bildung und Erziehung |
Licence (German): | Creative Commons - CC BY-NC-SA - Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |