@phdthesis{Mueller2014, author = {M{\"u}ller, Marcus}, title = {K{\"o}rperbasiertes Entspannungstraining im Elementarbereich - Entwicklung, Implementierung und Evaluation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:751-opus-222}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Karlsruhe}, year = {2014}, abstract = {Einleitung Angesichts alarmierender Zahlen zum Gesundheitszustand von Kindern (vgl. z.B. KiGGS-Studie) wird eine „Neue Morbidit{\"a}t" postuliert. So ist eine seit den 1950er Jahren beobachtbare Verschiebung des Krankheitsspektrums von akuten zu chronifizierten Erkrankungen feststellbar. Die hier vorgestellte Studie intendiert, Kindern Schl{\"u}sselqualifikationen im Umgang mit der eigenen Gesundheit zu vermitteln. Konkret sollen die Wirkungen eines protektiven Verhaltenstrainings im Handlungsfeld „Entspannungsf{\"a}higkeiten und -fertigkeiten" {\"u}berpr{\"u}ft werden. Methode Die explorative Interventionsstudie (N=946) mit quasi-experimentellem Untersuchungsaufbau, Pre-Posttest-Design und Kontrollgruppe wurde von Juni 2011 bis Oktober 2012 an 34 Kindertageseinrichtungen realisiert. Mit der Treatmentgruppe (TG: n=411) wurde {\"u}ber einen Zeitraum von drei Wochen ein systematisches Entspannungstraining mit insgesamt jeweils sechs Teilprogrammen zu Autogenem Training (n=143), Eutonie (n=10), Massage (n=10), Qigong (n=10), Progressiver Muskelrelaxation (n=116) und Yoga (n=122) durchgef{\"u}hrt; die Kontrollgruppe (KG: n=20) erhielt kein Training. Das Untersuchungsdesign basiert auf verschiedenen Perspektiven - Kinder (n=431)-, Eltern (n=431)- und Expertenansicht (n=84) - und aus den drei methodischen Zug{\"a}ngen (Befragungsmethoden, Projektives Verfahren und Psychophysiologie), um vergleichende Analysen vorzunehmen. Zum Testinstrumentarium: Die subjektive Befindlichkeit und Lebensqualit{\"a}t wurde u.a. mit standardisierten Interviews („Kindl-R" - Ravens-Sieberer \& Bullinger, 2003) erhoben, die K{\"o}rperwahrnehmungsthematik {\"u}ber einen K{\"o}rper-Selbstbild-Test (van de Vijfeijken, 2007). Mit Teilgruppen (n=80) wurden zudem psychophysiologische Parameter, wie z.B. Hautleitwert, Herzfrequenzvariabilit{\"a}t oder Muskeltonus, mit klinisch getesteten Biofeedbackger{\"a}ten („Nexus-10") „pre-post" erfasst. Ergebnisse und Diskussion Aus den Ergebnissen l{\"a}sst sich ableiten, dass alle entwickelten und durchgef{\"u}hrten Entspannungsprogramme im Elementarbereich wirksam sind und somit signifikante gesundheitsf{\"o}rderliche Effekte f{\"u}r Kinder im Elementarbereich aufzuweisen k{\"o}nnen. Dies zeigen in erster Linie die objektiv gemessenen psychophysiologischen Ergebnisse der TG, denn elf der dreizehn eingesetzten Parametern (Elektrodermale Aktivit{\"a}t, Herzrate, Herzratenvariabilit{\"a}t, Atmung, Muskeltonus, BVP und Hauttemperatur) sind hypothesenkonform ausgerichtet, wie z.B. Hautleitwert (TP1: t(df=52)=1.945; p=.029; TP6: t(df=52)=1.989; p=.026) oder Muskeltonus (TP1: t(df=52)=6.018; p<.001; TP6: t(df=52)=4.918; p<.001). Des Weiteren k{\"o}nnen die Ergebnisse der KG zur Verifizie-rung der psychophysiologischen Treatmenteffekte beitragen. Mehrebenen- und Korrelationsanalysen, bei denen die drei methodischen Zug{\"a}nge Befragungsmethoden, Projektive Verfahren und Psychophysiologie sowie die unterschiedlichen Perspektiven (Experten, Kinder und Eltern) angewandt wurden, machen deutlich, dass die erzielten psychophysiologischen Daten mit den drei Perspektiven gr{\"o}ßtenteils {\"u}bereinstimmen. Perspektiven Die Ergebnisse best{\"a}tigen die Wirksamkeit der entwickelten Programme, allerdings nicht deren Nachhaltigkeit. Dies kann durch eine repr{\"a}sentativ ausgerichtete Studie gew{\"a}hrleistet werden, in der Treatmentdauer und Stichprobengr{\"o}ße quantifiziert werden und das fachp{\"a}dagogische Personal nach vorheriger Instruktion selbst die Programme, z.B. {\"u}ber eine mehrmonatige, t{\"a}gliche Intervention, in den Kindertagesst{\"a}tten durchf{\"u}hrt. Mit endokrinologischen Untersuchungen (z.B. Salivetten) k{\"o}nnte auch in Bezug auf psychophysiologische Messungen repr{\"a}sentative Fallzahlen erreicht werden.}, subject = {Elementarbereich}, language = {de} } @phdthesis{Kaiser2017, author = {Kaiser, Alexia Anne}, title = {Entwicklung und Evaluation selbstinstruktiver K{\"o}rper-Achtsamkeitsprogramme zur Gesundheitsf{\"o}rderung und Erholung am Arbeitsplatz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-734}, pages = {410}, year = {2017}, abstract = {Wichtige Zielsetzungen der Arbeit sind die Entwicklung selbstinstruktiver K{\"o}rper-Achtsamkeitsprogramme (SeKA) - basierend unter anderem auf Erkenntnissen der Beanspruchungs- und Erholungsforschung - sowie deren Weiterentwicklung und Optimierung anhand der empirischen Ergebnisse. Diese mit dem Fokus auf Entspannung, K{\"o}rper-Achtsamkeit und funktioneller Bewegung entwickelten k{\"o}rperteilspezifischen Bewegungskurzprogramme (10-15 Min. Dauer) sollen einen Beitrag zur Gesundheitsf{\"o}rderung am Arbeitsplatz leisten. Daher wurden die Programme in den verschiedenen aufeinander aufbauenden empirischen Untersuchungen mit insgesamt N = 770 Probanden hinsichtlich ihrer Implementierung sowie hinsichtlich kurz- und mittelfristiger Effekte evaluiert. Dabei wurde in den Hauptstudien ein quasi-experimentelles Design mit zwei randomisierten Treatmentgruppen (f{\"u}nfw{\"o}chige Intervention: SeKA vs. klassische Bewegungspause) und einer Kontrollgruppe (ohne Intervention) unter Einsatz standardisierter Testverfahren (ASS-SYM, Krampen, 2006; EBF - 72/3, Kallus, 2011; u.a.) angewendet und zus{\"a}tzlich indirekte Ver¬{\"a}nderungsmessungen bzgl. der einzelnen Programmdurchf{\"u}hrungen (Pre-Post-Tests) anhand des Kurzfragebogens zur aktuellen Beanspruchung (KAB, M{\"u}ller \& Basler, 1993) vorgenommen. Es l{\"a}sst sich eine hohe Programmakzeptanz und Zufriedenheit mit der Implementierung der Programme weitestgehend unabh{\"a}ngig vom Alter und Geschlecht der Teilnehmer feststellen. Bei beiden Interventionsformen zeigen sich hinsichtlich der kurzfristigen Effekte signifikante Verbesserungen des Beanspruchungsniveaus nach im Vergleich zu vor der Programmdurchf{\"u}hrung sowie im Gegensatz zur Kontrollgruppe mittelfristige signifikante Effekte z.B. hinsichtlich der Erholungsf{\"a}higkeit und weiteren eingesetzten Zielvariablen. Die positiven Evaluationsergebnisse legen nahe, dass eine aktive Pausengestaltung zur Gesundheitsf{\"o}rderung und Erholung von Mitarbeitern an B{\"u}roarbeitspl{\"a}tzen beitragen kann und daher die weitere Verbreitung und Verstetigung solcher Angebote ein wichtiges Ziel des Gesundheitsmanagements in Unternehmen darstellen sollte. Eine {\"U}berlegenheit der K{\"o}rper-Achtsamkeitsprogramme im Vergleich zur klassischen Bewegungsintervention l{\"a}sst sich dabei hinsichtlich der Erholungs- und Entspannungsf{\"a}higkeit sowie der k{\"o}rperteilspezifischen Beschwerdenwahrnehmung feststellen.}, subject = {Gesundheitsf{\"o}rderung}, language = {de} }