@misc{Oberle2019, author = {Oberle, Angela}, title = {Entscheidungsvoraussetzungen bei Grundsch{\"u}ler/innen f{\"u}r oder gegen die Teilnahme an einer Musical-AG}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-2140}, pages = {V, 135}, year = {2019}, abstract = {In dieser Zulassungsarbeit f{\"u}r die Erste Staatspr{\"u}fung f{\"u}r das Lehramt an Grundschulen wird auf wissenschaftlicher Basis der Frage nachgegangen, was die Entscheidungsvoraussetzungen bei Grundsch{\"u}ler/innen f{\"u}r oder gegen die Teilnahme an einer Musical-AG sind. Bevor dieser Fragestellung jedoch nachgegangen werden kann, ist ein Wissensfundament {\"u}ber die theoretischen Grundlagen notwendig. Hierzu geh{\"o}ren Basisinformationen dar{\"u}ber, was ein Musical {\"u}berhaupt ist, wie sich diese Unterhaltungsform {\"u}ber die Geschichte hinweg entwickelt hat, {\"u}ber die Musicalproduktion, bis hin zu den Voraussetzungen und dem Alltag eines ausgebildeten Musicaldarstellers. Mit diesem Wissen im Hinterkopf wird der Fokus nun auf das Kindermusical in Deutschland gerichtet und die wichtige Position des Musicals in der P{\"a}dagogik herausgearbeitet. Diese schl{\"a}gt sich im produktiven Vorgehen in der Grundschule und dem Kompetenzerwerb der Sch{\"u}ler/innen nieder. Um besser nachvollziehen zu k{\"o}nnen, was genau Kinder motiviert, sich f{\"u}r eine Sache zu begeistern und unter welchen Voraussetzungen sie sich f{\"u}r oder gegen ein Angebot zu entscheiden, gibt die Autorin an dieser Stelle einen Einblick in die Motivations- und Entscheidungspsychologie. Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine qualititiv-rekonstruktive Forschung. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wirklichkeitskonstruktion sozialer Akteure und Akteurinnen nachzuvollziehen und zu rekonstruieren. Das Ziel ist die Rekonstruktion derjenigen Prozesse, durch welche die soziale, sinnhaft strukturierte Wirklichkeit hergestellt wird. F{\"u}r die Erhebungsmethode "Interviews mit Kindern" ist es wichtig, deren Perspektive einnehmen zu k{\"o}nnen und die alterstypische Entwicklung kindlicher F{\"a}higkeiten zu kennen. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse schlussfolgert die Autorin, dass die Verwendung einer symbolischen Interviewform angemessen ist und erl{\"a}utert zudem den rechtlichen Rahmen. Im empirischen Kapitel wird zun{\"a}chst die Forschungsfrage pr{\"a}zisiert. Die Hypothese der Autorin ist, dass sich gr{\"o}ßtenteils M{\"a}dchen f{\"u}r diese AG interessieren, da diese sich in ihrer Freizeit h{\"a}ufig mit Tanz und Gesang besch{\"a}ftigen. Wenn es um die eigenst{\"a}ndige Gestaltung von B{\"u}hnenbildern oder sch{\"o}nen Kost{\"u}men geht, sind M{\"a}dchen auch sehr schnell zu begeistern. Die Interessen der meisten Jungen liegen typischerweise bei der Technik und in sportlichen Aktivit{\"a}ten. Eine Musical-AG k{\"o}nnte f{\"u}r sie reine M{\"a}dchensache sein und M{\"a}dchen sind in ihrem Alter eher uninteressant. Um besagter Hypothese nachzugehen, ist es relevant zu wissen, was das musikalische Selbstkonzept - insbesondere das Idealselbst auszeichnet. Zudem ist es wichtig, der Genderfrage "Ist Musik M{\"a}dchensache?" nachzugehen. Danach folgen die Dokumentation der Planung, der Durchf{\"u}hrung der Befragung der Eltern und der Sch{\"u}ler/innen und eine ausf{\"u}hrliche Zusammenfassung der Ergebnisse. Aus diesen ergeben sich relevante Auswirkungen f{\"u}r die Musikp{\"a}dagogik. Jeder Lehrer und jede Lehrerin kann einen entscheidenden Part {\"u}bernehmen, um den Kindern eine Musical-AG in ihren Schulen zu erm{\"o}glichen. Der Anhang musste aus Datenschutzrechtlichen Gr{\"u}nden gek{\"u}rzt werden.}, language = {de} }