@masterthesis{Rentschler2019, type = {Bachelor Thesis}, author = {Rentschler, Sabrina}, title = {Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum "Dritten Geschlecht"}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-2233}, pages = {43}, year = {2019}, abstract = {Vieles, was f{\"u}r die meisten Menschen als normaler Alltag scheint, bereitet den rund 160.000 intersexuellen Menschen in Deutschland großes Kopfzerbrechen. Das beginnt z.B. schon bei der Wahl der „richtigen" Toilette. Bin ich ein Mann? Oder eine Frau? Oder beides? Oder nichts von beidem? Warum sollte man sich {\"u}berhaupt f{\"u}r eine von beiden Kategorien entscheiden m{\"u}ssen? Aber warum sagt mein Personalausweis dann, dass ich „weiblich" bin? Mit diesen Fragen besch{\"a}ftigte sich j{\"u}ngst auch das Bundesverfassungsgericht, nachdem eine intersexuelle Person gegen die bestehende Rechtsordnung klagte. Er*sie f{\"u}hle sich keiner der bestehenden Kategorien zugeh{\"o}rig und erbat daher eine dritte Option: „divers" oder „inter". Nach detaillierter Pr{\"u}fung beurteilte das Bundesverfassungsgericht im Oktober 2017 den \S22 PStG als verfassungswidrig. Ein Verstoß gegen das Anti-Diskriminierungsgesetz und das allgemeine Pers{\"o}nlichkeitsrecht, verankert im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, wurde festgestellt. Seit dem 21. Dezember 2018 gilt nun also das neue Gesetz zum Dritten Geschlecht, wie es im Volksmund gerne betitelt wird. Was dieses omin{\"o}se Dritte Geschlecht jedoch genau bedeutet, auch und vor allem f{\"u}r Betroffene, ist vielen jedoch nicht klar. Diese Arbeit nimmt auf dem Hintergrund der Queer Studies Intersexualit{\"a}t in seiner Vielfalt genauer unter die Lupe. Hierbei wird nicht nur der Versuch einer Definition gewagt, sondern auch die Situation intersexueller Menschen in Deutschland genauer beleuchtet. Dies beinhaltet u.a. das Personenstandsgesetz, medizinische Eingriffe und H{\"u}rden und Belastungen im Alltag intersexueller Menschen. Im wesentlichen Fokus der Arbeit wird das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 10.Oktober 2017 und der darauf folgende Gesetzesentwurf auf ihre Hintergr{\"u}nde und Inhalte untersucht. Anschließend folgen Stellungnahmen der Kampagne Dritte Option, des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der Initiative Familienschutz und der AfD, sowie des Deutschen Institut f{\"u}r Menschenrechte. Abschließend zeigt ein kurzer Ausblick noch ausstehende Forderungen der Interessenverb{\"a}nde und zu meisternde Herausforderungen der Gesellschaft. Dies betrifft unter anderem Politik, sowie gesellschaftliche Institutionen wie Kirche und Schule. Die Arbeit wurde von der Gleichstellungskommission der P{\"a}dagogischen Hochschule Karlsruhe mit dem Genderpreis 2019 ausgezeichnet.}, subject = {Deutschland}, language = {de} } @phdthesis{Roth2017, author = {Roth, Damaris}, title = {Der transkulturell-theologische Diskurs und dessen Relevanz f{\"u}r die religionsp{\"a}dagogische Praxis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-1435}, pages = {VII, 341}, year = {2017}, abstract = {Die gegenw{\"a}rtigen Lebens- und Erfahrungsr{\"a}ume von Kindern und Jugendlichen sind nicht l{\"a}nger einer Nationalkultur zuzuordnen, sondern finden sich in der Realit{\"a}t transkultureller Wirklichkeiten wieder. Diese Dissertation fragt grundlagentheoretisch danach, wie die transkulturelle Perspektive des globalen Christentums in religionsp{\"a}dagogischen Prozessen bearbeitet und bedacht werden kann. Der transkulturell-theologische Diskurs muss auf neue Inhalte und Methoden zur{\"u}ckgreifen. Essentielle Inhalte sind dabei die kritische Auseinandersetzung mit Selbst- und Fremdbildern, die Thematisierung von Fremdheitserfahrungen sowie die Bearbeitung der innerchristlichen Hybridit{\"a}t des globalen Christentums. Denn die transkulturelle Realit{\"a}t fordert auch die protestantische Theologie dazu auf, sich kritisch mit der innerchristlichen Hybridit{\"a}t sowie mit Selbst- und Fremdbildern auseinanderzusetzen, um so neue Wege der diskursiven Auseinandersetzung zu beschreiten. Das dabei entwickelte Diskursmodell beruht auf diskurstheoretischen, kultursemiotischen und theologischen Inhalten, welche schließlich zur praktischen Konkretion des transkulturell-theologischen Diskurses f{\"u}hren. Die Dissertation zeigt auf, dass die protestantische Theologie/Religionsp{\"a}dagogik sich verst{\"a}rkt zur Aufgabe machen muss, transkulturell-theologische Diskurse zu initiieren, da trotz historischer, theologischer und bildungstheoretischer Herausforderungen die Relevanz dieser aufgezeigt werden kann.}, subject = {Deutschland}, language = {de} } @phdthesis{Waterstradt2015, author = {Waterstradt, D{\´e}sir{\´e}e}, title = {Prozess-Soziologie der Elternschaft}, publisher = {Monsenstein und Vannerdat}, address = {M{\"u}nster}, isbn = {978-3-95645-530-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-1185}, pages = {533}, year = {2015}, abstract = {Was ist Elternschaft? Die Begriffskonzepte ‚Eltern' und ‚Elternschaft' erscheinen klar und selbsterkl{\"a}rend. Doch dies verdeckt ihre sozialhistorische Pr{\"a}gung und normative Aufladung, wie die interdisziplin{\"a}re Untersuchung von Begriffen, Wissensgrundlagen und nationaler Rahmung zeigt. Der sozialhistorische Wandel von Elternschaft l{\"a}sst sich am Beispiel Deutschlands nachvollziehen. In den gut zwei Jahrhunderten moderner deutscher Nationsbildung ver{\"a}ndert sich Elternschaft grundlegend, wie {\"u}ber die ausgew{\"a}hlten sechs Themenachsen deutlich wird: 1. Formierung als Nationsfamilie, 2. Bev{\"o}lkerungsentwicklung, 3. Wandlung von Abstammungskonzepten, 4. Ordnung der Arbeit der Wirtschaftsnation in Beruf und Familie, 5. {\"U}bergang von der Elternzentrierung zur Kindzentrierung, 6. Ver{\"a}nderung gesellschaftlicher Ehr- und Schamstandards bez{\"u}glich der Elternposition. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wird abschließend ein prozess-soziologisches Grundlagenkonzept entwickelt: Es beschreibt Elternschaft als unverzichtbaren Kernprozess gesellschaftlicher Generativit{\"a}t. Dieser wird unter dem Wandlungsdruck der Beziehungsgeflechte und Machtdynamiken mitgeformt, so dass sich Kanons, Ideale und Habitus der Elternschaft ver{\"a}ndern.}, subject = {Deutschland}, language = {de} }