TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Waterstradt, Désirée T1 - Prozess-Soziologie der Elternschaft BT - Nationsbildung, Figurationsideale und generative Machtarchitektur in Deutschland N2 - Was ist Elternschaft? Die Begriffskonzepte ‚Eltern‘ und ‚Elternschaft‘ erscheinen klar und selbsterklärend. Doch dies verdeckt ihre sozialhistorische Prägung und normative Aufladung, wie die interdisziplinäre Untersuchung von Begriffen, Wissensgrundlagen und nationaler Rahmung zeigt. Der sozialhistorische Wandel von Elternschaft lässt sich am Beispiel Deutschlands nachvollziehen. In den gut zwei Jahrhunderten moderner deutscher Nationsbildung verändert sich Elternschaft grundlegend, wie über die ausgewählten sechs Themenachsen deutlich wird: 1. Formierung als Nationsfamilie, 2. Bevölkerungsentwicklung, 3. Wandlung von Abstammungskonzepten, 4. Ordnung der Arbeit der Wirtschaftsnation in Beruf und Familie, 5. Übergang von der Elternzentrierung zur Kindzentrierung, 6. Veränderung gesellschaftlicher Ehr- und Schamstandards bezüglich der Elternposition. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wird abschließend ein prozess-soziologisches Grundlagenkonzept entwickelt: Es beschreibt Elternschaft als unverzichtbaren Kernprozess gesellschaftlicher Generativität. Dieser wird unter dem Wandlungsdruck der Beziehungsgeflechte und Machtdynamiken mitgeformt, so dass sich Kanons, Ideale und Habitus der Elternschaft verändern. KW - Deutschland KW - Elternschaft KW - Figuration KW - Soziokultureller Wandel KW - Geschichte 1870-2010 KW - Elternschaft KW - Familie KW - Nation KW - Macht KW - Soziologie Y2 - 2015 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-1185 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-1185 SN - 978-3-95645-530-8 SB - 978-3-95645-530-8 SP - 533 S1 - 533 PB - Monsenstein und Vannerdat CY - Münster ER -