@phdthesis{Reiter2022, author = {Krystyna Reiter}, title = {Resilienz im Diskurs der Bildungswissenschaft und Fr{\"u}hp{\"a}dagogik}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-3648}, pages = {405}, year = {2022}, abstract = {Um zeitgen{\"o}ssisch als relevant erachtete Konzepte mit eigenen Argumenten zu versehen, beteiligen sich wissenschaftliche Disziplinen an {\"o}ffentlich gef{\"u}hrten Diskursen. So auch die Bildungswissenschaft und (ihre Teildisziplin) Fr{\"u}hp{\"a}dagogik, die auf der Suche nach L{\"o}sungen f{\"u}r gesellschaftliche Probleme unserer Zeit moderne Paradigmen an eigene Grundgedanken, wie z.B. Bildung, Entwicklung und/oder F{\"o}rderung, binden. Korrelationen dieser Art legen diverse Handhabungen von Resilienz offen, welche diskursanalytisch mit Geltung f{\"u}r beide Fachbereiche geordnet und beschrieben werden k{\"o}nnen. Zum Ausdruck gebracht wird damit eine multivalente, polyreferentielle und schwer fassbare Kategorie, die sich – wie Bildung – der St{\"a}rkung von Menschen durch eine Anregung zur gelingenden Lebensgestaltung mit Beachtung der umgebenden Welt widmet, eine Bereitschaft zur bewussten Handlung und Wandlung impliziert und sich bestenfalls als Effekt einer solidarischen Anstrengung (i.S.v. positiver Wechselwirkung individueller M{\"o}glichkeiten und {\"o}kosystemischer Angebote) zeigt. Durch eine Zusammenf{\"u}hrung und kontextuelle Einordnung ihrer zahlreichen Variablen zeigt sich Resilienz als eine in ihrem komplexen Verwendungspanorama (bspw. zwischen Sollen und Wollen, Person und System oder Prozess und Resultat) gefangene Konstellation. Im Diskursgef{\"u}ge der Bildungswissenschaft und Fr{\"u}hp{\"a}dagogik kann sie nach einem bestimmten Schema – mal per Fallbezug, mal per Verallgemeinerung – als eine wissenschaftliche Kategorie und mehr noch: als eine Bildungsfiguration begr{\"u}ndet und nachvollzogen werden. Der bestehende Diskurs wird dadurch um eine neue und zur weiteren Reflexion einladende Perspektive erg{\"a}nzt.}, language = {de} }