TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Höhn, Jessica T1 - Ästhetische Momente im Theaterspiel von Menschen mit Demenz BT - qualitative Sekundärdatenanalyse zum Forschungsprojekt TiP.De - Theater in der Pflege von Menschen mit Demenz N2 - Eine qualitative Untersuchung von Videodaten anhand eines speziell entwickelten Feinanalyseinstruments zeigte, welche Grundbedingungen und Zusammenhänge im Theaterspielen mit Menschen mit Demenz relevant sind. Auf Basis des Erweiterten Listening Guide (ELG) konnten ästhetische Momente in den theaterpädagogischen Interventionen des Forschungsprojekts TiP.De - Theater in der Pflege von Menschen mit Demenz erfasst werden. Ästhetische Momente im Theaterspielen lassen sich als Phänomene der Wahrnehmung beschreiben. Ihre Qualität zeigt sich an der Vielfalt der ausgelösten sinnlichen Empfindungen. Sie gelten als Zeichen für Resonanz im gemeinsamen Theaterspielen von Menschen mit Demenz, Spielleitung und Spielbegleitung. In einem Wechsel zwischen Theaterspielen und Nicht-Theaterspielen und im Agieren in asynchronen Zeitstrukturen entfalten sich neue Dimensionen theatralen Handelns. Grundbedingung für gelingendes Theaterspielen mit Menschen mit Demenz ist ihr Vermögen, implizites Wissen und Erfahrungen zu verkörpern und sich damit ihres präreflexiven Selbsts zu versichern. Improvisierendes Handeln, impulsive Äußerungen zum eigenen und zum Handeln anderer begünstigen die spielerischen Prozesse. Für Spielleitung und Spielbegleitung gilt es, eine gesteigerte Aufmerksamkeit auf körperliche Nähe und nonverbale Ausdrucksweisen zu legen. Affirmationen und Lachen sind in diesem Kontext als Verständigungsformen über Fiktion und Realität des Theaterspielens anzusehen. N2 - A qualitative study of video data using a specially developed fine analysis tool showed which basic conditions and correlations  are relevant in theatre play with people with dementia. Based on the Extended Listening Guide (ELG), it was possible to record aesthetic moments in the theatre interventions of the research project TiP.De - Theatre in the Care of People with Dementia. Aesthetic moments in theatre play can be described as phenomena of perception. Their quality is shown by the variety of sensual sensations provoked. They are considered as a sign of resonance in the joint theatre play of people with dementia, a theatre pedagogy and a care person. New dimensions of theatrical play unfold in an alternation between playing theatre and not playing theatre and in acting in asynchronous time structures. The basic condition for successful theatre play with people with dementia is their ability to embody implicit knowledge and experiences and thus to assure themselves of their pre-reflexive self. Improvisational play, impulsive expressions of one's own and others' play favour the theatre play processes. For the theatre pedagogy and the care person, it is important to pay increased attention to proximity and non-verbal expressions. In this context, affirmations and laughter should be seen as forms of agreements about fiction and reality of theatre play.  KW - Demenz KW - Theaterpädagogik KW - Video KW - Qualitative Methode KW - Menschen mit Demenz KW - Theaterpädagogik KW - Listening Guide KW - qualitative Videoanalyse KW - Theater KW - Demenz KW - Videoanalyse KW - Listening-Guide Y2 - 2023 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-5971 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-5971 SP - 263 S1 - 263 ER -