@phdthesis{Hoehn2023, author = {Jessica H{\"o}hn}, title = {{\"A}sthetische Momente im Theaterspiel von Menschen mit Demenz}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-5971}, pages = {263}, year = {2023}, abstract = {Eine qualitative Untersuchung von Videodaten anhand eines speziell entwickelten Feinanalyseinstruments zeigte, welche Grundbedingungen und Zusammenh{\"a}nge im Theaterspielen mit Menschen mit Demenz relevant sind. Auf Basis des Erweiterten Listening Guide (ELG) konnten {\"a}sthetische Momente in den theaterp{\"a}dagogischen Interventionen des Forschungsprojekts TiP.De - Theater in der Pflege von Menschen mit Demenz erfasst werden. {\"A}sthetische Momente im Theaterspielen lassen sich als Ph{\"a}nomene der Wahrnehmung beschreiben. Ihre Qualit{\"a}t zeigt sich an der Vielfalt der ausgel{\"o}sten sinnlichen Empfindungen. Sie gelten als Zeichen f{\"u}r Resonanz im gemeinsamen Theaterspielen von Menschen mit Demenz, Spielleitung und Spielbegleitung. In einem Wechsel zwischen Theaterspielen und Nicht-Theaterspielen und im Agieren in asynchronen Zeitstrukturen entfalten sich neue Dimensionen theatralen Handelns. Grundbedingung f{\"u}r gelingendes Theaterspielen mit Menschen mit Demenz ist ihr Verm{\"o}gen, implizites Wissen und Erfahrungen zu verk{\"o}rpern und sich damit ihres pr{\"a}reflexiven Selbsts zu versichern. Improvisierendes Handeln, impulsive {\"A}u{\"s}erungen zum eigenen und zum Handeln anderer beg{\"u}nstigen die spielerischen Prozesse. F{\"u}r Spielleitung und Spielbegleitung gilt es, eine gesteigerte Aufmerksamkeit auf k{\"o}rperliche N{\"a}he und nonverbale Ausdrucksweisen zu legen. Affirmationen und Lachen sind in diesem Kontext als Verst{\"a}ndigungsformen {\"u}ber Fiktion und Realit{\"a}t des Theaterspielens anzusehen.}, language = {de} }