@phdthesis{Waterstradt2015, author = {D{\´e}sir{\´e}e Waterstradt}, title = {Prozess-Soziologie der Elternschaft}, publisher = {Monsenstein und Vannerdat}, address = {M{\"u}nster}, isbn = {978-3-95645-530-8}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-1185}, pages = {533}, year = {2015}, abstract = {Was ist Elternschaft? Die Begriffskonzepte ‚Eltern‘ und ‚Elternschaft‘ erscheinen klar und selbsterkl{\"a}rend. Doch dies verdeckt ihre sozialhistorische Pr{\"a}gung und normative Aufladung, wie die interdisziplin{\"a}re Untersuchung von Begriffen, Wissensgrundlagen und nationaler Rahmung zeigt. Der sozialhistorische Wandel von Elternschaft l{\"a}sst sich am Beispiel Deutschlands nachvollziehen. In den gut zwei Jahrhunderten moderner deutscher Nationsbildung ver{\"a}ndert sich Elternschaft grundlegend, wie {\"u}ber die ausgew{\"a}hlten sechs Themenachsen deutlich wird: 1. Formierung als Nationsfamilie, 2. Bev{\"o}lkerungsentwicklung, 3. Wandlung von Abstammungskonzepten, 4. Ordnung der Arbeit der Wirtschaftsnation in Beruf und Familie, 5. {\"U}bergang von der Elternzentrierung zur Kindzentrierung, 6. Ver{\"a}nderung gesellschaftlicher Ehr- und Schamstandards bez{\"u}glich der Elternposition. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wird abschlie{\"s}end ein prozess-soziologisches Grundlagenkonzept entwickelt: Es beschreibt Elternschaft als unverzichtbaren Kernprozess gesellschaftlicher Generativit{\"a}t. Dieser wird unter dem Wandlungsdruck der Beziehungsgeflechte und Machtdynamiken mitgeformt, so dass sich Kanons, Ideale und Habitus der Elternschaft ver{\"a}ndern.}, language = {de} }