@phdthesis{Kramp2019, author = {Barbara Kramp}, title = {\"Sollt ich meinem Gott nicht singen?\"}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-1619}, pages = {290}, year = {2019}, abstract = {Musik wird im Leben von Grundsch{\"u}lern, im Kontext von Lebenswelt, F{\"o}rderung und Entwicklung eine bedeutsame und pr{\"a}gende Rolle zugeschrieben. Insbesondere in Bildungsdiskussionen und empirischen Forschungen erf{\"a}hrt die Musik unter dem Blickwinkel komplexer Bedeutungszusammenh{\"a}nge aus unterschiedlichen Perspektiven Interesse. Die vorliegende Dissertation geht folgenden Fragestellungen nach: Gibt es fachimmanente Schwerpunkte und Fundierungen, in denen das Proprium der Musik aus religionsp{\"a}dagogischer Perspektive auszumachen ist? Welche Bedeutung haben musikalische Elemente im Religionsunterricht? Sind Fragen um das musikalische Tun tats{\"a}chlich so ausschlaggebend, vordringlich oder aktuell f{\"u}r die Religionsp{\"a}dagogik? Geht es nicht auch ohne Musik im Religionsunterricht? Was w{\"u}rde im Religionsunterricht fehlen, wenn musikalische Elemente „vernachl{\"a}ssigt“ w{\"u}rden? Diese Auseinandersetzung fokussiert, analysiert und reflektiert die „M{\"o}glichkeiten, Herausforderungen und Begr{\"u}ndungen“ musikalischer Elemente im Religionsunterricht der Grundschule. Die Perspektive der Dissertation integriert mit der Formulierung der „musikalischen Elemente“ vielf{\"a}ltige kreative und ganzk{\"o}rperliche Umgangsformen, die ebenso das Singen von Liedern beinhaltet und fokussiert die Einordnung in ganzheitliche Unterrichtsperspektiven im Religionsunterricht der Grundschule. Nach einer anthropologischen Grundlegung werden biblische, theologiegeschichtliche und kirchenmusikgeschichtliche Hintergr{\"u}nde der Thematik dargestellt, in denen Positionen Augustins, Luthers, der EKD, der DBK, sowie verschiedener Liederdichter dargestellt werden. Eine Auswertung hinsichtlich m{\"o}glicher Impulse f{\"u}r die gegenw{\"a}rtige Religionsp{\"a}dagogik beg{\"u}nstigt die Koh{\"a}renz der nachfolgenden Kapitel. - Welche Fragen, Provokationen, Impulse oder {\"U}bertragungsm{\"o}glichkeiten ergeben sich f{\"u}r die gegenw{\"a}rtige Religionsp{\"a}dagogik von den Perspektiven „Ein Schulmeister muss singen k{\"o}nnen“ (Martin Luther) und „Sollt ich meinem Gott nicht singen?“ (Paul Gerhard)? Der zweite Teil der Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit Rahmenbedingungen, die auf den Einsatz musikalischer Elemente im Religionsunterricht der Grundschule Einfluss nehmen und erarbeitet aus den bisherigen Kapiteln einen Begr{\"u}ndungskomplex. Welche Rahmenbedingungen wirken auf die musikalischen Elemente und ihren Umgang im Religionsunterricht ein? Sind Kriterien zu eruieren, um fachimmanent im Rahmen allgemeiner Bedingungen der Entwicklung und des Lebensweltbezugs im Kontext von Bildung, Grundschulp{\"a}dagogik und Musikp{\"a}dagogik umzugehen? Aus einer multiperspektivischen Betrachtung lassen sich Konsequenzen f{\"u}r unterrichtliche Umgangsformen fachdidaktisch und methodisch ziehen. Die hier vorgelegte Auseinandersetzung mit m.E. im RU m{\"o}chte sich am Gespr{\"a}ch {\"u}ber die Gestaltung des Religionsunterrichts und der Religionsp{\"a}dagogik beteiligen und die Begegnung mit dem christlichen Glauben von Sch{\"u}lern und Sch{\"u}lerinnen mit ihrem Lebensbezug ernst nehmen. Inhalte des christlichen Glaubens nicht nur zu h{\"o}ren, sondern ihnen in der Musik zu begegnen und sich ihrer Ausdrucksf{\"a}higkeit zu n{\"a}hern, k{\"o}nnen wesentliche Bildungs- und Entwicklungsprozesse initiieren und mit Formen gelebten Glaubens vertraut machen. Dar{\"u}ber hinaus geht es um eine Beteiligung des Religionsunterrichtes an der Ausgestaltung des Schullebens, des f{\"a}cherverbindenden Unterrichts und damit an ganzheitlichem und gemeinsamem Leben und Lernen in der Schule. In diese Multiperspektivit{\"a}t des Ansatzes sind die Erfahrungen der Autorin als Religionslehrerin, Musiklehrerin und Klassenlehrerin eingeflossen, die im Besonderen die Bezugsetzung und Verschr{\"a}nkung von fachwissenschaftlichem und fachdidaktischem Interesse beg{\"u}nstigen.}, language = {de} }