@phdthesis{Korbut2019, type = {Master Thesis}, author = {Alexandra Korbut}, title = {Der Maji-Maji-Krieg im Spiegel der Karlsruher Presse}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-3458}, pages = {99}, year = {2019}, abstract = {Aufgrund der bisher wenig erfolgten Aufarbeitung der Berichterstattung {\"u}ber den Maji-Maji-Krieg in der Karlsruher Zeitungslandschaft wurde der Forschungsfrage „Wie berichtete die Karlsruher Zeitung {\"u}ber den Maji-Maji-Krieg?“ nachgegangen. Hierf{\"u}r wurden eine quantitative und eine qualitative Untersuchung der Zeitungsberichte der Jahre 1905 bis 1906 und Protokolle des Deutschen Reichstags durchgef{\"u}hrt. Festgehalten werden kann, dass die Berichterstattung {\"u}ber den Maji-Maji-Krieg einen regierungstreuen Charakter hatte. Der Widerstand sollte als Kampf der „unzivilisierten“ Gesellschaft gegen die, mit der Kolonisation vordringende, „Kultur“ angesehen werden. Der ausl{\"o}sende Mechanismus ist im „Prozess sozialer Kategorisierung“ (Tajfel u. a. 1971) und der zugrunde liegenden „kognitiven Dissonanz“ (Festinger 1957) zu suchen, durch welche das Kolonialsystem legitimiert und die Kriegsgeschehnisse als Folge der Diskrepanz zwischen kolonialen {\"U}berzeugungen und realen Geschehnissen verharmlost wurden. Der koloniale Rassismus kann folglich als Versuch der Aufrechterhaltung der eigenen sozialen Realit{\"a}t gewertet werden, w{\"a}hrend die Diskrepanz zwischen Berichterstattung und tats{\"a}chlichen Ereignissen die allgemeine Widerspr{\"u}chlichkeit des Kolonialismus deutlich macht.}, language = {de} }