@phdthesis{Haeuser2019, type = {Master Thesis}, author = {Nora H{\"a}user}, title = {Postkoloniale Spuren in Karlsruhe}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:751-opus4-2994}, pages = {89}, year = {2019}, abstract = {In Deutschland gibt es bisher wenig Bewusstsein f{\"u}r die deutsche Kolonialgeschichte oder die verbreitete Auffassung, Deutschland sei – beispielsweise im Gegensatz zu Frankreich oder Gro{\"s}britannien – eine „unbelastete“ Kolonialmacht gewesen (Zeller 2017). Diese Arbeit versucht aufzuzeigen, welche kolonialen und kolonialrevisionistischen Auseinandersetzungen in Karlsruhe stattgefunden haben und damit die deutsche Kolonialgeschichte in einem lokalen Kontext beispielhaft zu verdeutlichen. Um diese Geschichte einem breiteren Publikum zug{\"a}nglich zu machen, wurde eine Webseite erstellt, die unter dem Link https://geoges.ph-karlsruhe.de/wordpress/karlsruhe-postkolonial zu finden ist. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Erstellung der Webseite, alle weiteren Inhalte sind auch auf der Webseite selbst zu finden. Dabei wird folgenden Fragen nachgegangen: Wo sind Orte der Erinnerung an Personen, die eine Rolle im (deutschen) Kolonialismus gespielt haben? Welches sind Orte, an denen koloniales Wissen (re-)produziert wurde, beispielsweise Universit{\"a}ten, Museen etc. Welche Stadtpers{\"o}nlichkeiten haben sich f{\"u}r die koloniale Sache eingesetzt? Welche Wirtschaftszweige in Karlsruhe haben von der Kolonisierung profitiert? Wo gab es eine Auseinandersetzung mit diesen Diskursen? Der Titel „Karlsruhe postkolonial“ m{\"u}sste dabei eigentlich mit einem Fragezeichen versehen werden („Karlsruhe postkolonial?“). Eine erste Anregung der Auseinandersetzung mit der Geschichte der Stadt hilft sicherlich dabei, den Kolonialismus und eventuell auch koloniale Sichtweisen zu erkennen und zu {\"u}berwinden. Letztendlich kann dies aber nur ein Ansto{\"s} sein f{\"u}r eine viel tiefer gehende Auseinandersetzung mit rassistischen Denkmusten, Darstellungen und Handlungen gegen{\"u}ber Menschen, die noch immer als „die Anderen“ dargestellt werden.}, language = {de} }